Alles ein grosses Fragezeichen

  05.03.2021 Muri

Der Probebetrieb für das Theater «Amerika» wurde wieder aufgenommen

Ob die aufwendige Open-Air-Produktion am 28. Juli im malerischen Hof des Klosters Muri Premiere feiert, wird definitiv kurz vor Ostern entschieden. Seit Anfang dieser Woche starteten zumindest die Proben wieder.

«Wir sind guter Hoffnung, dass wir ‹Amerika› im Sommer aufführen können», teilt Produktionsleiterin Nicole Laubacher mit. Deshalb habe man auch den Probebetrieb unter Einhaltung des Schutzkonzeptes in Fünfer-Gruppen wieder aufgenommen.

Weitere Lockerungen sind nötig

Definitiv entscheiden werde man sich aber erst nach dem 22. März, wenn Bund und Kanton hoffentlich neue Lockerungen bekannt geben. «Die Aufführungen an sich sind nicht das Problem», in form iert Nicole Laubacher weiter. Geplant war, dass die Freiämter Auswanderergeschichte vom 28. Juli bis 4. September rund 20 Mal aufgeführt wird. Da es sich um eine Freilichtbühne handle, könnten die nötigen Schutzmassnahmen für die eingeplanten rund 250 Zuschauer je Vorführung eingehalten werden. Wenn jedoch nach dem 22. März keine weiteren Lockerungen kämen, könnten die rund 60 bühnenerprobten Laiendarsteller nicht intensiv genug proben. «Mehrere Szenen müssen einfach in grösseren Gruppen geprobt werden. Ausserdem sind mehrere Gesangseinlagen in das Stück eingebaut. Und gesungen werden darf momentan auch noch nicht.»

Noch rechtzeitig verschoben

Dennoch sei die aktuelle Situation anders als im ersten Lockdown. Damals hatte man im Oktober 2019 mit den Proben begonnen und bis März proben können. «Die Zeit, die uns damals nach dem Lockdown bis zur Aufführung verblieben wäre, hätte schlichtweg nicht ausgereicht, um das Stück aufführen zu können.» Daher habe man sich dazu entschlossen, die Inszenierung um ein Jahr zu verschieben. «Wir haben uns im richtigen Moment dafür entschieden, bevor weitere Kosten entstanden wären.»

Aktuell gestalte sich die Situation etwas anders. Wenn im April weitere Lockerungen kämen, könnte der Zeitplan noch eingehalten werden, ist Laubacher überzeugt. Daher muss «Amerika» warten, zumindest bis kurz vor Ostern. Lonzis Verträge werden nicht unterschrieben, die Koffer nicht gepackt, die Kisten nicht verladen, die Segel nicht gehisst und die Anker nicht gelichtet. «Wenn dann hoffentlich mehr Klarheit herrscht, dann geht ‹Amerika› im Sommer mit voller Power über die Freilichtbühne im Klosterhof», hofft auch Regisseur Adrian Meyer. --sus


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