Ausrufezeichen in Polen

  09.02.2021 Sport

Nils Leutert holt Bronze am Poland Cup und feiert seinen grössten Erfolg

140 Ringer waren am Wochenende am Poland Cup. Mit dabei auch die Leutert-Zwillinge Nils und Nino von der Ringerstaffel Freiamt. Für Nils wurde es mit dem Gewinn der Bronzemedaille zum grössten Höhepunkt seiner Karriere.

Stefan Sprenger

Nils Leutert marschiert durch. Den Achtel- und den Viertelfinal gewinnt er souverän mit 10:0. Im Halbfinal verliert er knapp mit 4:7. Der Athlet der Ringerstaffel Freiamt hatte dann gerade mal 15 Minuten Zeit, um sich zu erholen, zu sammeln und neu zu motivieren. Der Bronzekampf stand an. «Die schnelle Umstellung ist mir super gelungen», so Nils Leutert. Im kleinen Final bezwingt er seinen Gegner mit 12:2 und holt sich die Bronzemedaille.

«Es beweist, dass ich Fortschritte mache»

«Es ist meine erste Medaille bei einem internationalen Turnier. Ich bin sehr zufrieden. Und es ist eine Bestätigung für den grossen Aufwand, den ich betreibe. Ausserdem beweist dieser 3. Rang, dass ich Fortschritte mache», so der 20-Jährige gelernte Landwirt.

Auch sein Bruder Nino startete am Poland Cup. Das erste Duell ging mit 10:0 an den Freiämter. Sein Pech: Er musste dann gegen den späteren Turniersieger aus Rumänien antreten. Nino, der gelernte Sanitärinstallateur, verlor mit 2:3 sehr knapp und verlor auch den dritten Kampf mit 8:12. Er verpasste damit den Bronzekampf. Für die Söhne des RS-Freiamt-Trainers Marcel Leutert war die Zeit in Polen ein Erfolg. Auch wenn Nils erfolgreicher war als Nino, konnten beide wertvolle Erfahrungen sammeln. Die beiden Zwillinge haben sich einen Medaillengewinn an einer WM und EM – und zudem die Olympischen Spiele 2024 und 2028 – als Ziele gesetzt. Die «Leutert-Twins» sind nach dem zweiwöchigen Trainingslager und dem abschliessenden Turnier wieder zurück nach Hause in die Schweiz gereist.

Ende Februar reisen sie an ein Turnier in der Ukraine, bevor es in ein zweiwöchiges Trainingslager nach Aserbaidschan geht. «Uns wird es trotz Corona nicht langweilig», so Nils Leutert.


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