CHLOSCHTER GEISCHT

  14.08.2020 Muri

An der 19. Vereinsversammlung der Kindertagesstätte Wichtelburg in Muri blickte Kitaleiterin Gabi Baumann auf die Zeit des Lockdowns zurück. Es sei eine sehr intensive Zeit gewesen, so die Kitaleiterin Baumann. Doch die Kinder hätten es genossen. «Ungewöhnlich war, dass bei uns die Kinder vor dem Laptop sassen. Normalerweise gibt es das bei uns nicht. An den Anblick der Kinder vor dem PC musste man sich erst gewöhnen. Doch im Zuge des Homeschoolings musste das einfach sein.»


Der Umzug vom Roos in die Villa an der Spitalstrasse 33 war das Ereignis im vergangenen Vereinsjahr der Kita Wichtelburg. «Der Abschied vom Roos und vor allem von Othmar Strebel war kein leichter. Doch desöfteren findet er den Weg von oben zu uns runter oder wir den Weg zu ihm hinauf.» Wie sehr die Kinder an Othmar Strebel hängen, sei an folgender Aussage zu sehen. Auf die Frage hin, was sie denn später einmal werden wollen, antworten viele: «Ich möchte einmal der Othmar Strebel werden.»


Den Bünzpark in Waltenschwil und seine Pflegewohngruppe gibt es seit gut sieben Jahren. Vor allem bei der Dorfbevölkerung ist die Wohngruppe beliebt. «Es wird geschätzt, dass die Waltenschwilerinnen und Waltenschwiler im Alter ihr Dorf nicht mehr verlassen müssen und ihren Lebensabend bei uns verbringen können», sagt Kajal Dutta. Er ist seit sechseinhalb Jahren Leiter dieser Pflegewohngruppe. Und dabei hat er so manche Waltenschwilerin und manchen Waltenschwiler kennengelernt. Als offen, wohlwollend und unterstützend nehme er die Leute im Dorf wahr. Und dank den Bewohnerinnen und Bewohnern des Bünzparks findet er sich auch im Klatsch und Tratsch des Dorfes mittlerweile bestens zurecht. Kajal Dutta lacht. «Da bin ich manchmal gar nicht unglücklich, dass ich in einem anderen Dorf ein Stück weit entfernt von Waltenschwil lebe.»


Der Benzenschwiler Ruedi Seehofer war schon als Kind ein ziemlicher Lausbub. Mit neun Jahren faszinierten ihn die Wild-West-Geschichten der amerikanischen Besatzungssoldaten so sehr, dass er zusammen mit zwei weiteren Schulkollegen beschloss, Österreich zu verlassen und dorthin auszuwandern. In einer kurzen Vorbereitungszeit besorgten sich die Kinder Pistolen und reichlich Munition. Das sei in dieser Zeit auch für Kinder nicht sehr schwierig gewesen, denn zu einem richtigen Cowboy gehörten diese Utensilien einfach dazu, dachten sie sich. Das Abenteuer endete nicht in Amerika, sondern in Bozen. Als sie die Polizei dort abholte, wurde ihnen gesagt, dass noch am Tag ihres Verschwindens eine Vermisstenanzeige gemacht und sofort in ganz Österreich eine Fahndung im Radio wie in allen Zeitungen nach ihnen eingeleitet wurde.


Als Ruedi Seehofer der Redaktion einen Besuch abstattete, um sich ein Zeitungsexemplar abzuholen, fielen ihm sofort die schönen Beine einer Redaktionsmitarbeiterin auf. Der Chloschtergeischt weiss jetzt auch warum: In seinem Buch ist Folgendes zu lesen: «Iris war die Auserkorene, sie hatte fantastische Beine, denn mein Blick bei Frauen gilt zuerst den Beinen.»
Was für ein Kompliment für die Redaktorin.

sus/ake


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