CHLOSCHTER GEISCHT

  09.10.2020 Muri

Josef Stierli ist seit dreissig Jahren Mitglied in der Ortsbürgerkommission. Die ersten vier Jahre war er Beisitzer, danach übernahm er das Amt des Ortsbürgergutverwalters und ist es noch bis heute. Auf die Frage, ob er sich schon Gedanken über seinen Rücktritt gemacht habe, meinte er: «Ja, das ist eine gute Frage. Eigentlich habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Aber meine Frau bezeichnet mich schon als Sesselkleber


Peter Hochuli, Präsident der Vereinigung Freunde des Klosters Muri, bedauerte, dass die Jahresversammlung wegen Covid-19 nicht wie geplant am 13. September mit dem Patronatskonzert in der Klosterkirche verbunden werden konnte. «Etwas Gutes hatte die Entscheidung, eine Briefwahl durchzuführen doch», so Peter Hochuli. «318 Mitglieder haben sich an der Wahl beteiligt. Das gab es bislang noch nie. Eine Rekordwahlbeteiligung dank Corona.»


Ihre erste grosse Liebe war die Musik, die zweite ist die Lyrik. Die Murianer Autorin Cécile Schuler war Sängerin im Kirchenchor, Organistin, Lehrerin und schreibt seit Jahren Gedichte. Am Samstag, 17. Oktober, feiert sie die Vernissage ihres Gedichtbandes «Worte, lose und dichte, mit und ohne Gewichte». Am Anfang ihres musischen Interesses stand aber die Musik. Die erste Erinnerung daran liegt viele Jahre zurück. «Ich war vielleicht fünfjährig», sagt sie. Im Radio sei Musik gelaufen, die sie zum Tanzen anregte. Also habe sie ihren Vater gefragt, ob er mit ihr tanze. Er willigte ein. «Aber kaum haben wir angefangen zu tanzen, ging der Radio kaputt.» Ob ihr Tanz so schlecht war? Heute kann Cécile Schuler darüber lachen.


Acht Stunden lang standen einige Mitglieder des Natur- und Vogelschutzvereins Oberfreiamt beim Horben Red und Antwort. Als Teil des internationalen Birdwatch-Anlasses erklärten die Hobby-Ornithologen spannende Details über den Vogelzug, etwa jenen der Schwalben, und erläuterte dabei, dass längst nicht alle von ihnen die lange Reise in den Süden antreten. Aber die Mitglieder des Vereins wissen nicht nur Bescheid, wenn es um Vögel geht. Ehrenpräsident Gerhard Vonwil gerät auch nicht ins Stocken, als ihm eine Passantin eine Raupe vor die Nase hält und fragt: «Welche Raupenart ist das?» Vonwil studiert nur kurz. «Rotschwanz. Das weiss ich, weil es auch einen Vogel gibt, der so heisst.»


Ein Namen-Wirrwarr veranstaltete die Redaktion bei einem eingesandten Text von «Challenge878». Der Waltenschwiler Markus Büchi wagt sich ans Matterhorning. Nicht alleine, sondern mit Brigitte Nadler aus Biberstein. Nicht wie im Text fäschlicherweise veröffentlicht Brigitte Stäger. Stäger hat die beiden betreut, mit Essen versorgt und die letzte Wanderung hoch begleitet und fotografiert. Den Namentausch nahmen die Beschädigten zum Glück mit Humor. «Auch möchte ich mich bedanken für die unverhofften Lorbeeren, die ich durch meine namentliche Erwähnung erhalten habe. Die ersten Reaktionen, ob ich neuerdings ein Double hätte, sind schon eingetroffen», schrieb Brigitte Stäger an die Redaktion. Diese und der Chloschtergeischt entschuldigen sich für die Namensverwechslung und danken für das Augenzwinkern.
--sus/ake/sab


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