CHLOSCHTER GEISCHT

  01.10.2021 Muri

Am Wahlsonntag wurde der Murianer Gemeindepräsident Hans-Peter Budmiger (GLP) in seinem Amt als Gemeindepräsident an der Urne bestätigt. Zwar hat es schon Momente gegeben, wo er nervöser war. «Vor einem Jahr, als ich zum Grossrat gewählt wurde, wartete ich schon angespannter auf das Wahlergebnis. Dennoch bin ich erleichtert und freue mich über das gute Resultat.» Sein Vorsatz für die kommenden Jahre ist, alles genauso gut zu machen wie in den vergangenen Jahren. «Obwohl», räumt er ein, «eigentlich sollte ich es ja besser machen.»


Auch Gemeinderat Daniel Räber (Die Mitte) wurde wiedergewählt. Er erzielte mit 1825 Stimmen das beste Wahlergebnis. «Als ich vor zwei Jahren in den Gemeinderat gewählt wurde, und mir einer bei meiner Wahlfeier in der Badi gesagt hätte, dass ich bei der kommenden Wahl mehr Stimmen als Hans-Peter Budmiger erreichen würde, dann hätte ihn wahrscheinlich ausgelacht.» Jetzt freut er sich natürlich umso mehr über das mehr als positive Ergeb-


Wie der Chloschtergeischt schon am 10. September geschrieben hat, ist die neu gewählte Murianer Gemeinderätin Carolynn Handschin eine begeisterte Jasserin. Gemeinderat Daniel Räber nahm an ihrer Wahlfeier im Pflegipark auf ihr Jass-Video Bezug. «Heute ist nicht Herz oder Schellen Trumpf. Heute ist Carolynn Trumpf.» Damit sie auch weiterhin das Jassen nicht verlernt, überreichte er ihr im Anschluss als Siegesgeschenk ein Päckchen Jasskarten.


Die Wahl in Muri blieb bis zuletzt spannend. «Ich hatte keine entspannte Woche und habe auch nicht sonderlich gut geschlafen», gibt die wiedergewählte Vizepräsidentin Milly Stöckli zu. Bis zuletzt sei sie sich wegen der beiden sehr starken Kandidaten Martin Arnold (FDP) und Carolynn Handschin (Die Mitte) nicht sicher gewesen, wie sich die Wählerinnen und Wähler entscheiden würden. «Jetzt bin ich hochmotiviert und voller Freude», meint sie an ihrer Wahlfeier im Gröflikeller. Ihr neu gestecktes Ziel ist es, so lange Gemeinderätin zu bleiben, bis das «Doppel-S» an der Luzernerstrasse beseitigt ist. Dazu hat sie jetzt ja mindestens vier Jahre Zeit. Der Chloschtergeischt ist gespannt, ob es ihr gelingt.


An der Generalversammlung der Wasserversorgungs-Genossenschaft Muri blickte man auf ein herausforderndes Jahr zurück. Insgesamt wurden über 780 Millionen Liter Wasser geliefert. Das ist der höchste Wasserverbrauch in der über 125-jährigen Geschichte der Genossenschaft. Aussergewöhnlich war, dass in dieser Zeit der erste Covid-Lockdown verordnet wurde. Es war auffallend, wie viele Hausplätze in dieser Zeit mit Hochdruckreinigern gesäubert wurden, was zu sehr unüblichen Tageswasserverbräuchen geführt hatte. Doch dank der leistungsstarken Pumpwerke konnte jederzeit die gewünschte Wassermenge geliefert werden. Der Chloschtergeischt war ebenfalls erstaunt, als er das gelesen hat. Doch es freut ihn, dass jetzt in Muri wieder alles blitzblank ist und in neuem Glanz erstrahlt. Er dankt der Wasserversorgungs-Genossenschaft für ihre leistungsstarken Pumpwerke und hofft, dass jetzt wieder ans Wassersparen gedacht wird.

Susanne Schild 


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote