CHLOSCHTER GEISCHT

  03.12.2021 Muri

An der «Gmeind» in Muri rief Gemeindepräsident Hans-Peter Budmiger die Bevölkerung auf, gute Ideen bis zur Sommer-«Gmeind» zu sammeln. Konkret sucht Budmiger nach zwei Plätzen für eine Bank. Auch der Chloschtergeischt macht sich Gedanken und ist gespannt, wo die Bänke attraktiv platziert werden könnten und ob der Gemeindepräsident dann dort auch des Öfteren anzutreffen ist.


Für Heinz Nater war es die letzte Versammlung, an der er als Gemeinderat aktiv teilnahm. Gemeindepräsident Hans-Peter Budmiger meinte bei der Verabschiedung: «Der Heinz war schon in der ganzen Schweiz. Er kennt jeden Ort und nicht nur jede Beiz.» Es sei eine schwierige Frage gewesen, was man Heinz Nater zum Abschied schenken könnte. «Obwohl er die ganze Schweiz kennt, schenken wir ihm eine Fahrt mit seiner Frau im Glacier-Express. Ausserdem die Newvelle Records von Stephan Diethelm. Die hören sich nicht nur gut an, sondern sehen auch gut aus, wenn man sie aufstellt.»


Ebenfalls an der «Gmeind» wurde Steuerkommissionsmitglied Marco Staubli verabschiedet. Als Budmiger dann die Geschenke an die verschiedenen abtretenden Behördenmitglieder überreichte, sagte er: «Marco Staubli kommt als Letzter dran, weil es ist schon etwas komisch, wenn ich ihm den Wein schenke, den wir von ihm gekauft haben.»


Wein genossen auch die Freunde der Klosterkirche Muri nach ihrer Jahresversammlung – und zwar traditionell solchen aus Muri-Gries im Südtirol. Die Jahresversammlung fand heuer spät statt. Und Präsident Peter Hochuli versprach, sie künftig wieder tendenziell näher beim Sommer anzusiedeln. «Sie alle wissen warum», meinte er schmunzelnd. Vor der Versammlung erleben die Freundinnen und Freunde traditionellerweise einen Gottesdienst in der Klosterkirche und froren dabei doch ein wenig.


Gar nicht kalt war es an der «Gmeind» im Kallerer Dachsaal. Warmherzig verabschiedeten sich die Stimmbürger von zwei langjährigen Gemeinderäten und auch von langjährigen Kommissionsmitgliedern. So etwa Franziska Stutz, die viele Jahre in der Finanzkommission mitwirkte. Fiko-Präsident Martin Müller meinte, man habe ihn vor zwölf Jahren auch damit gelockt, dass Franziska Stutz hervorragende Zitronenkuchen backt. «Nun sind drei Amtsperioden vergangen, du trittst zurück und ich konnte kein einziges Stück kosten.»


Dass nach Gemeindeversammlungen keine Apéros drinnen stattfinden können, daran hat man sich gewöhnen müssen. Einige Gemeinden wichen nach draussen aus. Boswil wählte eine andere Variante und gab allen Teilnehmenden ein Präsent ab. «Nüssli, ein Getränk gegen den Nüssli-Durst, Pasta und Sauce und etwas Süsses», kommentierte Ammann Michael Weber. --ake/sus


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