Den Spirit mitnehmen

  23.10.2020 Sport

Handball, 1. Liga: Wohlen – Olten (Samstag, 17.45 Uhr, Hofmatten)

Die Wohler haben gegen jeden Gegner einmal gespielt. Mit nur zwei Siegen aus sieben Spielen ist das Fazit durchzogen. Präsident Martin Laubacher erklärt vor dem Duell gegen Leader Olten, was besser werden muss.

Es ist das Sahnehäubchen einer bislang mässigen Saison: Handball Wohlen bezwingt Erzrivale TV Muri in der Bachmattenhalle mit 20:19. Der Sieg im Freiämter Derby ist die Belohnung für die beste Saisonleistung – und der sportliche Höhepunkt für die Wohler. Denn ansonsten gibt es nur wenig Grund zum Jubeln für die Mannschaft von Trainer Generoso Chechele. Nebst Muri wurde nur noch Muotathal geschlagen. Die Punkteausbeute ist schwach.

Handball-Wohlen-Präsident Martin Laubacher zieht nach den ersten sieben Spielen Bilanz. Er sieht Positives – aber auch Dinge mit Verbesserungspotenzial. Laubacher fokussiert sich zuerst auf das Positive: «Es hat mir von Anfang an grosse Freude bereitet, dass wieder ein Teamgeist vorhanden ist und man motiviert an die Aufgaben geht. Auch die Trainingspräsenz ist gut. Spielerisch konnte das junge Team offensiv Akzente setzen und die Torgefährlichkeit unter Beweis stellen. Der Trainer-Staff hat da einen guten Job gemacht.»

Trainer Chechele reagiert, das Team setzt perfekt um

Der Start in die Saison misslingt aber komplett. Gegen Olten (26:36), gegen Altdorf (19:30) und Kriens (34:39) hagelt es drei Pleiten in Serie. «Als Flop hat sich ganz klar die Verteidigung erwiesen. Die Entschuldigung, dass immer wieder einer oder zwei Spieler gefehlt haben, mag wohl stimmen, aber das Ganze daran aufzuhängen, wäre wohl falsch. Zu schlecht waren dann die restlichen Spieler im Kollektiv. Auch die Rückwärtsbewegung nach den Angriffen war ungenügend. Dazu gesellten sich im Angriff jeweils zu viele technische Fehler, die unsere Gegner dann in viele Tore umwandeln konnten», so der Präsident.

Nach den drei Startpleiten gab es den ersten Sieg gegen Muotathal (30:29) und erneut zwei Niederlagen gegen Dagmersellen (23:29) und Emmen (33:44). Besonders gegen Emmen wurden die Schwächen der Wohler brutal offengelegt. Ganze 44 Gegentreffer kassieren die Bünztaler.

Gegner war in Quarantäne

Danach hat Trainer Generoso Chechele reagiert. Mit vielen taktischen Änderungen und Verbesserungen haben sich die Freiämter akribisch auf die Partie gegen Muri vorbereitet. Mit Erfolg. «In Muri wurde das konsequent umgesetzt und es hat geklappt. Ich hoffe, das Team kann den Spirit aus dem Erfolg in Muri mitnehmen.» Grundsätzlich gilt, dass die Wohler ihr grosses Potenzial öfters und konstanter abrufen müssen.

Und dies am besten morgen Samstag im Heimspiel gegen den Aufstiegsfavoriten Olten. Die Solothurner stehen ungeschlagen – mit acht Punkten aus vier Spielen – an der Tabellenspitze. Helfen könnte den Ballermatten-Jungs die Tatsache, dass die Solothurner bis am vergangenen Donnerstag wegen eines Coronafalls in der Mannschaft für zehn Tage in Quarantäne mussten und deshalb weder spielen noch trainieren konnten. --fre


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