Die falschen Fragen gestellt

  05.03.2021 Wohlen

«Es bleiben Fragen», Kommentar in der Ausgabe vom 2. März.

Selbstverständlich darf ein Lehrer kritische Worte über staatliche Massnahmen verlieren, und die Meinungsfreiheit hat in der Schweiz einen hohen Stellenwert. Das ist unbestritten und deshalb stellt Stefan Sprenger in seinem Kommentar die falschen Fragen. Ich verstehe alle Leute, die unzufrieden sind, wenn Entschädigungen aufgrund der angeordneten Massnahmen zu gering ausfallen oder ganz ausbleiben, wenn sie nicht mit allen angeordneten Massnahmen einverstanden sind. Wenn aber ein Lehrer Rechtsextremisten verharmlosend nur als Exoten bezeichnet, wenn er an einer Demonstration spricht, an der abgewandelte Na- zi-Symbole missbraucht, getragen oder gezeigt werden, dann ist das ein absolutes No-Go. Von Rechtsextremisten muss sich jede und jeder eindeutig und unzweifelhaft abgrenzen. Und wenn sich jemand im Staatsdienst davon nicht unmissverständlich distanziert, dann ist er zu entlassen, auch ein Kantonsschullehrer.

Reto Tschupp, Waltenschwil


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote