Die Hoffnung noch nicht aufgeben

  01.12.2020 Dottikon

Dottikon plant für Sommer 2021 ein Jugendfest

Vom 24. bis 26. Juni verwandelt sich Dottikon in ein «Wunderland». So lautet das Motto des Jugendfests 2021. Trotz der unsicheren Situation läuft die Vorbereitung weiter. «Wir sind zuversichtlich», sagt Gemeinderat und OK-Mitglied Franz Lötscher.

«Wir sind eben etwas anders als die anderen», lacht Franz Lötscher. Während viele Gemeinden schon lange im Voraus ein geplantes Jugendfest ankündigen, war das in Dottikon bis jetzt nicht gross Thema, obwohl schon seit über einem Jahr daran gearbeitet wird. Und während andere Gemeinden inzwischen die Festlichkeiten für 2021 bereits absagen oder um ein Jahr verschieben, bleibt Dottikon seinem Fahrplan treu. Und macht jetzt erstmals Werbung für das eigene Fest.

Dabei sei es nicht so, dass man einfach blauäugig an die Sache geht, betont Gemeinderat und OK-Mitglied Franz Lötscher. «Natürlich beobachten wir die aktuelle Situation genau. Aber wir wollen uns mindestens bis zu den Sportferien Zeit geben bis zu einem endgültigen Entscheid», sagt er. Für eine Absage sei es noch viel zu früh. «Gemeinde, Schule und auch die Vereine sind weiterhin motiviert, dieses Fest zu realisieren», berichtet Lötscher. «Und so lange keine grossen Kosten anfallen, solange können diese Arbeiten fortgeführt werden.»

Schülerinnen im OK dabei

Seit November 2019 laufen die Vorbereitungen, inzwischen hat sich das OK zu acht Sitzungen getroffen. In die Vorbereitung involviert sind neben der Gemeinde, der Schule und den Vereinen auch die Jugendlichen selber. Drei Schülerinnen verstärken das OK und bringen wichtige Inputs ein. In einem Zeichenwettbewerb an der Schule wurde auch schon ein Logo gekürt. Stattfinden soll das Dottiker Jugendfest vom 24. bis 26. Juni 2021. «Wir sind nach wie vor überzeugt, dass wir es durchführen können», sagt Lötscher. «Vielleicht etwas kleiner als sonst, vielleicht in einem etwas anderen Rahmen. Vielleicht auch ganz ungewohnt.»

Darum prüfe man nun im OK verschiedene Varianten. Einiges, was Tradition hatte, wie zum Beispiel der Umzug, werde jetzt natürlich hinterfragt. «Die grossen Mitmach-Events werden wohl eher wegfallen in der Planung. Dafür prüfen wir neue Formen, etwa eine Begrüssung klassenweise oder spezielle Musikprojekte», sagt Lötscher. Er sieht die momentane Situation auch als Chance, neue Ideen zu entwickeln. Neue Formen zu probieren. Und daraus könnte sich durchaus etwas Tolles entwickeln.

«Motivation nicht bremsen»

«Natürlich weiss niemand, wie sich die Situation im Sommer präsentiert. Aber jetzt schon absagen halte ich für ein falsches Signal.» Er ist denn auch überzeugt, dass die Bevölkerung nächsten Sommer gerne wieder feiern wird, wenn es möglich ist. Letztlich aber nehme man die Verantwortung wahr. Falls sich die Situation im Frühling noch nicht gebessert hat, kann man das Fest immer noch absagen. «Vorerst aber wollen wir die Motivation aller Beteiligten nicht bremsen», erklärt Lötscher. --chh


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