Die Karten sind gemischt

  20.08.2021 Merenschwand

Gesamterneuerungswahlen in Merenschwand: Vier Bisherige und fünf Herausforderer

Neun Kandidaten für fünf Gemeinderatssitze. Und drei Kandidaten für das Amt des Ammanns. Die Merenschwander haben für die Wahlen am 26. September eine grosse Auswahl. Eine eher aussergewöhnliche Situation, findet Alt-Gemeindeammann Karl Suter.

Sabrina Salm

Nach zwölf Jahren im Gemeinderat, davon zwei Jahre als Vizeammann und acht Jahre als Gemeindeammann, tritt Hannes Küng per Ende Jahr zurück. Die restlichen vier Bisherigen um Claudia Dober, Daniel Schmid, Rainer Heggli und Karin Brauchli wollen ihre Arbeit im Gemeinderat gerne fortsetzen. Kevin Vaes und Tobias Schär sind die bereits bekannten Herausforderer. Im letzten Moment sind noch Theres Schöni, Fabian Brun und Christoph Notter auf das Kandidaten-Karussell aufgesprungen.

Positives Zeichen

«Soweit ich mich zurückerinnern kann, hat es das in den letzten 30 Jahren nie gegeben», sagt Alt-Gemeindeammann Karl Suter. Er war von 2002 bis 2013 im Merenschwander Gemeinderat. Klar habe es schon Kampfwahlen gegeben, doch dass für die fünf Sitze gleich neun Personen kandidieren, sei eher neu. Das Engagement der Merenschwander findet er durchaus positiv zu werten. «Es ist erfreulich, dass sich so viele für die Gemeinde einsetzen wollen.»

Die bisherige Frau Vizeammann Claudia Dober möchte ihr Amt behalten und stellt sich erneut zur Vize-Wahl. Doch auch für das Amt des Ammanns bewerben sich gleich mehrere Personen. Neben dem langjährigen Gemeinderat Rainer Heggli kandidieren auch Theres Schöni und Fabian Brun als Gemeindeammann. Eine Kampfwahl um den Gemeindeammann-Posten gab es zur Zeit, als Karl Suter in den Gemeinderat kam, nicht. Im Gegenteil: Suter war gleich zu Beginn seiner Amtszeit als Ammann gewählt. «Die Konstellation hat sich damals so ergeben.»

Spannende Ausgangslage

Wieso könnten so viele Merenschwanderinnen und Merenschwander motiviert sein, Einsitz in der Exekutive zu haben? «Die Gründe zu nennen, die sie motivieren, ist schwierig. Aber es ist auf jeden Fall gut, dass die Merenschwander eine Auswahl haben. Besser als andersherum.»

Die Ausgangslage ist spannend und die Merenschwander haben die «Qual der Wahl». Beim öffentlichen Gemeinderatswahl-Podium vom 26. August, 19.30 Uhr, in der Mehrzweckhalle Merenschwand haben die Einwohner die Möglichkeit, die Kandidaten unter die Lupe zu nehmen.


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