Der FC Wohlen will mit einem Sieg in die Winterpause

Genau genommen ist der FC Wohlen schon Wintermeister. Die Mannschaften haben alle schon gegeneinander gespielt. Das Duell gegen Zug 94 ist bereits das Rückspiel. Dennoch wollen sich die Freiämter mit einem Sieg und als Tabellenführer in die Winterpause verabschieden.

«Die Rollen sind auf Papier verteilt. Erster gegen den Letzten. Aber es wird trotzdem ein schwieriges Spiel», warnt Wohlen-Trainer Ryszard «Koko» Komornicki vor dem Spiel in Zug. «Wir müssen die Rolle noch auf dem Platz bestätigen. Zug 94 hat am vergangenen Spieltag Köniz geschlagen und Selbstvertrauen getankt. Aber wir fahren nach Zug, um zu gewinnen.»

Die Ausgangslage wird durch die Absenzen im Team der Wohler erschwert. Definitiv ausfallen werden die länger Verletzten Ronny Minkwitz, Esat Balaj, Thomas Schiavano, Joel Richner und Justin Pfister. Gegen Münsingen haben sich zusätzlich Davide Giampà, Vilson Doda, Valdimiro Cuinjinca und Luigj Milicaj Verletzungen zugezogen. Komornicki: «Wir warten jetzt noch ab. Vielleicht wird der eine oder andere bis zum Spiel noch fit.» Laut Sportchef Alessio Passerini sieht es bei Cuinjinca und Giampà besser aus. Bei Milicaj und Doda ist die Lage kritischer. Komornicki: «Wir wollen deswegen nicht jammern. Es werden elf Spieler auf dem Platz stehen. In dieser Saison mussten wir einige Wechsel vornehmen. Jeder Spieler weiss, was wir für einen Fussball spielen wollen. Das darf keine Ausrede sein.»

Gute Entwicklung sichtbar
Passerini und Komornicki sind froh darüber, welche Entwicklung die Mannschaft genommen hat. Besonders die defensive Stabilität fällt auf. In den letzten sechs Spielen hat das Team nur vier Tore kassiert. «Ausserdem gefällt mir, dass die Mannschaft Ruhe und Gelassenheit bewahren kann in so einem Spiel wie gegen Münsingen. Die Spieler liessen sich nicht provozieren und haben Charakter gezeigt. Und so wollen wir auch in Zug auftreten. Mit Gelassenheit und Freude und einen Auftritt zeigen, der eines Tabellenführers auch würdig ist.»

Joos kommt zurück
Ähnlich sieht es auch Passerini. «Das Team hat sich zusammen mit dem Staff einiges erarbeitet. Jetzt wollen wir noch einmal eine gute Performance zeigen und dann in die wohlverdiente Pause gehen.» Mittlerweile ist auch bekannt, dass Goalie Olivier Joos am 17. Januar zurückkehrt. Mit ihm, Loïc Jacot Guillarmod, Luca Thaler und Joël Bonorand hätte Wohlen vier starke Keeper im Team.

«Wir müssen schauen, in welcher Verfassung Olivier ist, wenn er zurückkommt», sagt Passerini. «In Luzern gibt es jetzt ausserdem einen Trainerwechsel. Wir wissen nicht, welchen Einfluss das auf die Leihe von Loïc hat. Das spielt jetzt auch noch keine Rolle. Wir wollen jetzt die Vorrunde anständig beenden und werden die Rückrunde rechtzeitig planen. Klar ist, dass wir mit starken Goalies in die Rückrunde gehen werden.» --jl