Einstimmung auf Halbfinal

  25.09.2020 Sport

Ringen, Nationalliga A: RS Freiamt – RC Willisau (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Auw)

Halbzeit in der Vorrunde der Schweizer Ringermeisterschaft. Die RS Freiamt hat drei Kämpfe bestritten. Drei stehen noch aus, bevor es in den Halbfinal geht. Nach morgen Samstag ist vielleicht schon der Halbfinalgegner der Freiämter bekannt.

«Momentan sieht alles nach Kriessern aus», lautet die Prognose von RS-Freiamt-Trainer Marcel Leutert für den Gegner seines Teams im Halbfinal. Aktuell belegen Freiamt und Kriessern die Plätze 2 und 3 in der Tabelle. Gewinnen die Ostschweizer morgen Samstag auch den Rückkampf gegen Einsiedeln, ist ihnen der 3. Rang nicht mehr wegzunehmen.

Und die RS Freiamt? Wenn der Halbfinalgegner nicht Kriessern lauten soll, müssten die Freiämter den RC Willisau noch von der Tabellenspitze stossen. «Dafür bräuchten wir einen brutalen Sieg gegen Willisau», so Leutert. «Brutal» bedeutet in diesem Fall mit mehr als fünf Punkten Differenz.

In der Annahme, dass Willisau und Freiamt all ihre restlichen Duelle gewinnen, würde es am Ende bei Punktgleichheit der beiden Mannschaften um die Ergebnisse der direkten Begegnungen gehen. Mit dem 19:14-Heimsieg gegen die Freiämter hat Willisau hierbei am vergangenen Wochenende vorgelegt. Wenn die RS Freiamt morgen Samstag «nur» mit vier Punkten Vorsprung gewinnt oder ein schlechteres Ergebnis erzielt, bleibt Willisau Leader.

«Nehmen, wer kommt»

Ist das Ziel der Freiämter also der «brutale Sieg» gegen die Luzerner? «Aus mentaler Sicht wäre es gut zu gewinnen, wenn es in einem eventuellen Final wieder gegen sie gehen würde», erklärt Leutert. «Wegen dem Halbfinalgegner brauchen wir diesen Sieg nicht. Dort nehmen wir, wer kommt. Wir taktieren auf keinen Gegner.»

Nötig haben es die Freiämter zumindest nicht, auch wenn Einsiedeln auf Papier der leichtere Kontrahent wäre. Im Vorjahr hiess der Halbfinalgegner bereits Kriessern. Der Sieg im engen Halbfinal gegen die Ostschweizer gab den Freiämtern zusätzlichen Antrieb für gute Finalkämpfe. Dieses Jahr hat die RS Freiamt erneut Potenzial, Kriessern zu bezwingen. Das hat die Mannschaft von Marcel Leutert beim deutlichen 26:9-Heimsieg gegen Kriessern bewiesen.

Kampf findet in Auw statt

Ausserdem ist noch nichts entschieden. Vielleicht klappt es ja mit dem hohen Sieg der Freiämter. Im Hinkampf mussten die Freiämter Leistungsträger Randy Vock, Pascal Strebel, Michael Bucher und Magomed Ayshkanov gegen Ringer ran, die einiges schwerer sind als sie. Die Ergebnisse bei Strebel, Vock und Ayshkanov waren dennoch sehr knapp. «Die Niederlage ist vermutlich zwei, drei Punkte zu hoch ausgefallen. Aber es war nicht unser bester Abend», so Leutert. Morgen Samstag, 20 Uhr, soll es besser laufen für die Freiämter. Der Kampf findet nicht wie gewohnt in Muri oder Merenschwand, sondern in der Mehrzweckhalle in Auw statt. Der letzte Kampf der Freiämter in Auw wurde am 26. Oktober 2018 ausgetragen. Die Ringerstaffel gewann damals gegen Hergiswil mit 23:15. Vielleicht ein gutes Omen. --jl


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