Entweder 0 oder 200 Prozent

  21.09.2021 Muri

Saisonende in der Badi Muri

Klar habe es viel geregnet und es gab lange Schlechtwetter-Perioden in diesem Sommer 2021. «Aber wenn es schön war, dann wurden wir überrannt», sagt Martin Burkart, Betriebsleiter der Badi Muri. Er beschreibt die Sommersaison so: «Entweder 0 Prozent oder dann 200 Prozent. Aber wir konnten es gut handeln.» Gelitten hätten die Rasenflächen auf der Anlage. Das nasse Wetter brachte auch mehr Schmutz in die Badi. Martin Burkart möchte aber nicht Trübsal blasen und gibt der Bilanz für die Badisaison ein «durchzogen». --sab


«Wir hatten auch gute Tage»

Die Bilanz für die Saison 2021 der Badi Muri

«Eine durchzogene Saison», konstatiert Betriebsleiter Martin Burkart. Der viele Regen habe den Rasen in der Badi zum Teil kaputt gemacht. Aber es gab auch Schönwetter-Phasen, an denen die Leute in die Badi gestürmt sind.

Sabrina Salm

Wer an den Sommer 2021 zurückdenkt, dem fällt das Adjektiv «nass» ein. Und es stimmt auch, im Juli und August hat es viel geregnet und gestürmt. «Zeitweise hatten wir richtige Seen auf der Liegeläche», sagt der Betriebsleiter der Badi Muri Martin Burkart. Der Rasen war durchweicht, musste geflickt werden. Trotzdem möchte Burkart nicht von einer durchs Band schlechten Saison sprechen. «Es war eine durchzogene Badisaison», sagt er. «Wir hatten auch gute Tage. Bei so einer Schönwetter-Phase kamen die Leute in Scharen.» Der Besucheraufmarsch sei sehr konzentriert gewesen.

Dies war eine grosse Herausforderung für das Badi-Team. «Wir wollten nicht, dass lange Wartezeiten entstehen. Und mein Team musste sehr lexibel sein.» 47 000 Eintritte waren in dieser Saison zu verzeichnen.

Mehr Reinigung und Unterhalt

Ein Besucherhighlight war der 16. Juni. «Gefühlt kam an diesem Mittwochnachmittag ganz Muri in die Badi.» Von da an folgte die längste Schönwetter-Periode im Juni. «Man merkte richtig, wie sich alle nach der Badi gesehnt haben.» Auch in diesem Jahr konnten die Veranstaltungen nicht wirklich durchgeführt werden. Die Schwimmkurse fanden in den Sommerferien jedoch statt. «Die Kinder waren mega motiviert. Trotz nicht optimalem Schwimmwetter.» Martin Burkart gibt zu, dass die Umsetzung der Massnahmen anfangs schwierig waren. «Wie soll man das machen, mit der Maske bis zum Schwimmbecken? Doch mit den Lockerungen wurde es besser.» Die Badi Muri habe auch den Vorteil, dass sie eine grosse Liegefläche habe und sich daher die Massen gut verteilten. Es mussten nie Leute abgewiesen werden, was den Betriebsleiter sehr freut. Auffallend war aber die Tatsache, dass viel mehr gereinigt werden musste. Das nasse Wetter brachte eben mehr Dreck in die Anlage.

Am Sonntag, 12. September, schloss die Badi ihre Tore. Die Saison ist offiziell vorbei. Doch für Martin Burkart ist noch kein Ende der Arbeit in Sicht. Die Anlage wird nun winterfit und frostsicher gemacht. Alles wird an einen wettergeschützten Ort verstaut. Viele Stellen im Rasen müssen nachgesät werden und viele Revisionen stehen an. «Die 40-jährige Anlage benötigt einen relativ hohen Revisions- und Renovationsaufwand. Alles ist in die Jahre gekommen.» So sind die Becken und die Technik renovationsbedürftig. Diesen Winter wird noch diskutiert, wohin es mit der Badi Muri gehen soll. Im Moment läuft die Phase, in der die Bevölkerung Wünsche anbringen kann. Nun kommt es auf die Gesellschaft an, wie weit diese Arbeiten gehen sollen.

Egal wie der Plan dann aussehen wird, klar ist, dass Martin Burkart und sein Team die Badi Muri für den kommenden Sommer wieder fitbekommen. Dann hoffentlich nicht mehr mit so viel Regen wie in diesem Jahr.


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