Es wird massiv ausgebaut

  23.02.2021 Dottikon

Die Dottikon ES schafft 200 neue Stellen

Die Dottikon ES investiert in den nächsten sieben Jahren 600 Millionen Franken in die Infrastruktur, aber auch in neue Arbeitsplätze. Ein Kredit dafür wurde schon aufgenommen.

Die Dottikon ES hat grosse Pläne. In den kommenden sieben Jahren wird sie am Standort in Dottikon 600 Millionen Franken investieren, hauptsächlich in Pharmawirkstoff-Produktionsanlagen und in die Infrastruktur, teilt die Firma mit. Gleichzeitig wird das Personal aufgestockt: Rund 200 neue Stellen sollen hier geschaffen werden, teilt die Firma mit. Besonders Operators und technische Fachkräfte für die chemische Produktion von Pharmawirkstoffen, Maschinen- und Chemieingenieure werden künftig hier ausgebildet. Ausserdem Chemiker unter anderem für Führungsaufgaben. Die Investitionen sollen durch den Cashflow des Unternehmens finanziert werden. Gleichzeitig wurde ein Kredit von 130 Millionen Franken aufgenommen, das Geld steht ab 2022 bereit und soll bis 2028 genutzt werden. Die Firma hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Zum Ende des Geschäftsjahres Ende März erwartet sie netto 20 Prozent mehr Umsatz. Die Dottikon ES befindet sich zu 72 Prozent im Besitz von Markus Blocher. Hier werden qualitativ hochwertige Veredelungschemikalien, Zwischenprodukte und Exklusivwirkstoffe für die weltweit führende chemische, Biotech- und pharmazeutische Industrie hergestellt.

Grosse Ziele

Weiter strebt die Dottikon ES einen Freefloat über 21 Prozent und die Aufnahme in den Swiss Performance Index an. Um dieses Ziel zu erreichen, wird der Hauptaktionär Markus Blocher bis zu 25 Prozent seiner Bezugsrechte ausüben, jedoch eine Mehrheitsbeteiligung von zwei Dritteln nicht unterschreiten.

Die Dottikon ES wurde 1913 als «Schweizerische Sprengstoff-Fabrik AG» gegründet. Damals produzierte sie Sprengstoffe für zivile, aber auch militärische Anwendungen. Von den 1930er- bis in die 1970er-Jahre entwickelte das Unternehmen Prozesse für Nitrierung, Hydrierung und Oxidation. Diese Prozesse wurden bis heute weiterentwickelt, mit neuen Technologien ergänzt und kombiniert und finden Anwendung in der Produktion von chemischen Zwischenprodukten. --chg


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