Gelungener Anbau

  22.09.2020 Bettwil

Zwar fiel der Tag der offenen Tür in den neuen Räumlichkeiten der Schule Bettwil anders aus als ursprünglich geplant, dennoch kann sich das Ergebnis sehen lassen. Der Anbau fügt sich in das bestehende Gebäude fast unsichtbar ein. --sus


Alles wie aus einem Guss

Tag der offenen Tür in den neuen Räumlichkeiten der Schule Bettwil

Im Juli 2019 erfolgte der Spatenstich für die Erweiterung der Schulanlage. In diesem Mai konnte diese bereits bezogen werden. Die Bauarbeiten verliefen ohne nennenswerte Zwischenfälle und das Budget von 1,95 Millionen Franken wurde unterschritten.

Susanne Schild

Leider konnte der Tag der offenen Tür an der Schule Bettwil aufgrund der Corona-Schutzmassnahmen in der erweiterten Schulanlage nicht wie ursprünglich geplant durchgeführt werden. Dem Gemeinderat, der Schulpflege und der Schulleitung war es aber ein Bedürfnis, der Bevölkerung die Räumlichkeiten präsentieren zu dürfen. «Ursprünglich war eine Führung durch die neuen Räume gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern geplant. Auch ein kleines feierliches Rahmenprogramm sei angedacht gewesen», informierte Schulleiterin Isabelle Dubler. Doch wegen Covid-19 wurde darauf verzichtet und die Führung wurde von Fachpersonen durchgeführt.

Im Mai dieses Jahres bezogen

Der Spatenstich zur Erweiterung erfolgte im Juli 2019. Im Mai dieses Jahres konnten die neuen Räumlichkeiten bezogen werden. Entstanden ist ein zusätzliches Unterrichtszimmer für die erste und zweite Primarschulklasse. Insgesamt sind jetzt drei Unterrichtszimmer für die 62 Schülerinnen und Schüler und 12 Lehrpersonen der ersten bis sechsten Primarstufe vorhanden. Für jedes Unterrichtszimmer gibt es neu einen Gruppenraum. Die Turnhalle bekam eine zweckmässige Gastroküche. Der Mehrzweckraum ist unterteilbar für verschiedene Nutzungen wie Textiles Werken, Englisch, Französisch, Logopädie, Musikschule und Vereine. Doch nicht nur die Schüler durften in neue Räume einziehen, auch die Lehrer, die Schulleitung und der Hauswart bekamen neue Zimmer. Zudem wurde der Kindergarten aus dem Gemeindehaus in das Gebäude in einen bestehenden Raum integriert. «Jetzt sind wir alle unter einem Dach vereint», freut sich die Schulleiterin. Es sei Zeit geworden, dass die Erweiterung abgeschlossen worden ist, so Dubler weiter. Schon lange hatte man mit dem Platzmangel an der Schule zu kämpfen. «Wir alle fühlen uns hier sehr wohl, alles ist grosszügig und hell», so die Schulleiterin. Auch technisch sei in den neuen Räumlichkeiten alles vorhanden, was es braucht. «Nicht nur die Schüler können davon profitieren, auch die Bedürfnisse der Vereine können jetzt abgedeckt werden», so Dubler weiter. Mit dem Verlauf der Bauarbeiten ist die Schulleitung sehr zufrieden. «Hier hat Corona auch etwas Gutes gehabt. Die lärmintensiven Arbeiten konnten in die Zeit des Lockdowns verlegt werden.»

Gemeindeammann Peter Keusch zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Resultat. Bis auf zwei kleine Zwischenfälle sei die Bauphase reibungslos verlaufen. Das Zeitfenster habe funktioniert, das Konzept sei durchdacht gewesen. Durch die fundierte Planung und die gute Zusammenarbeit von allen Seiten konnte das Budget unterschritten werden. «Nur wenn man genau hinschaut, sieht man, wo angebaut wurde. Alles wirkt wie aus einem Guss.» Jetzt hofft der Gemeindeammann, dass «für die nächsten 20 Jahre in der Schule Ruhe eingekehrt ist. Aber uns geht die Arbeit nicht aus. Als Nächstes müssen die Strassen und Werkleitungen saniert werden», blickt Keusch in die Zukunft.


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