Investition in die Zukunft

  30.11.2021 Muri

Das neue Ladenlokal der Marti Metzg wird dreimal so gross

Die Bewilligung für den Neubau des Ladenlokals der Marti Metzg wurde Anfang November erteilt. Im März starten die Abrissarbeiten. Für Ende Oktober 2022 ist der Einzug in die neuen Räumlichkeiten geplant.

Susanne Schild

Die Marti Metzg besteht bereits seit 1972. In einer einjährigen Bauzeit wurde das Geschäft in Buttwil von seinem damaligen Besitzer Otto Marti und seinem Sohn Christian Marti selbst errichtet. 1973 wurde mit der Produktion begonnen. 2007 hat Thomas Marti, der Sohn von Christian Marti, den Beruf des Fleischfachmanns erlernt und trat in die Fussstapfen seines Vaters. Heute führt er die Traditionsmetzgerei erfolgreich seit zehn Jahren in Muri weiter.

Abriss beginnt im März

Obwohl immer mehr Metzgereien schliessen, investiert Thomas Marti in sein Geschäft. Vor einem Jahr reichte er das Baugesuch ein, um sein Ladenlokal neu zu bauen. Anfang November wurde die Bewilligung dafür erteilt. «Ich glaube an die Zukunft des Metzgerhandwerks», sagt Thomas Marti. Deshalb gehen seine Pläne auch in Richtung Vergrösserung. Bereits im März soll der Abriss des Anbaus an den Gasthof Rössli und des alten Ladenlokals erfolgen. Auf dem «Rössli»-Parkplatz entsteht ein Provisorium. «So kann der Verkauf ohne Einschränkungen während der Bauphase sichergestellt werden», informiert Marti weiter.

Neu entstehen soll eine moderne Metzgerei auf dem neusten Stand der Technik. «Das Ladenlokal wird ungefähr dreimal so gross werden wie das bestehende», so Marti. Auch die Wursterei und Zerlegerei sowie der Partyservice werden genug Platz finden. «Die Produktion, die momentan noch in Buttwil erfolgt, wird nach Muri verlegt werden. Nur die Räucherei soll in Buttwil verbleiben. «Wir werden weiterhin Ausbildungsbetrieb bleiben», betont Marti. Mit der Vergrösserung soll auch das Personal aufgestockt werden. «Wenn alles wie geplant läuft, soll Ende Oktober die Eröffnung sein», blickt der Metzger in die Zukunft.

Auf dem richtigen Weg

Dass Thomas Marti an die Zukunft des Metzgerhandwerks glaubt, bestätigt auch sein beruflicher Erfolg. In diesem Jahr hat wieder ein Qualitätswettbewerb des Schweizer Fleisch-Fachhandels stattgefunden, bei dem sich 920 Produkte von Klein- und Grossmetzgereien an ihrer Qualität messen konnten. Insgesamt hat Marti drei Produkte an den Wettbewerb geschickt, die alle wider Erwarten mit Medaillen ausgezeichnet und bewertet wurden. Seine Aargauer Chriesiwurst holte Gold, die Cervelat Silber und die Salametti Bronze.

Am meisten stolz ist Marti auf die Auszeichnung «Preis der Besten», die er bereis zum zweiten Mal erhielt. Es ist die Prämierung für jahrelange qualitativ hochstehende Fleisch- und Wurstwaren. «Wir legen höchsten Wert auf hervorragende Produkte und achten darauf, dass wir unsere Rohstoffe aus der Region beziehen können, dazu kennen wir unsere Lieferanten persönlich», sagt Thomas Marti. «Gute Würste zeichnen eine Metzgerei aus», ist Marti überzeugt. Der Fleischkauf und -konsum sei Vertrauenssache. Deswegen werde er auch in Zukunft alles daran setzen, mit neuen Produkten und Qualitätssicherung dieses Niveau für seine Kunden aufrechtzuerhalten.

«Wir stehen mit viel Herzblut und Engagement hinter unserem Beruf und geben viel Fachwissen weiter. Einerseits bei der Beratung der Kundschaft, andererseits durch die Ausbildung von Lehrlingen. Der Erfolg zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind», meint er abschliessend.


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