Ja zur Asylunterkunft

  05.10.2021 Leserbriefe

Bei dieser Abstimmung geht es nicht um die Frage, ob wir Asylanten aufnehmen wollen. Dies ist für die Gemeinde eine Pflicht und sie muss für die Asylanten geeignete Wohnmöglichkeiten zur Verfügung stellen.

Bisher waren die Asylanten in der alten Bauarbeiterunterkunft eingemietet, welche in einem desolaten Zustand ist und in den nächsten Jahren einem Neubau weichen muss. Im Jahr 2018 wurde der Kauf einer Liegenschaft an der Göslikerstrasse abgelehnt mit der Begründung, dass diese zu kleine Räume aufweist und es auch praktisch keinen Umschwung hat. Darauf suchte die Gemeinde vergeblich nach einer bezahlbaren Altliegenschaft. Nun bleibt nur noch die Möglichkeit, eine Asylantenunterkunft zu bauen oder für die Asylanten Wohnungen zu mieten. Aus finanzieller Sicht ist der Bau vorzuziehen. Die Abschreibungen, Zinsen und der Baurechtszins betragen jährlich 42 000 Franken beziehungsweise 290 Franken pro Person im Monat.

Wo finden Sie Wohnungen für 12 erwachsene Personen für diesen Preis? Ferner wird die Betreuung aufwendiger, wenn nicht mehr alle Asylanten am selben Ort wohnen. Die neue Unterkunft liegt nur 240 Meter entfernt von der bisherigen. Bei uns im Quartier hatten wir noch nie Probleme mit den Asylanten. Man hat ihre Anwesenheit nicht mal bemerkt. Aus diesen Überlegungen lege ich ein «JA» in die Urne.

Andreas Güttinger, Niederwil Mitglied der Finanzkommission


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