Mehr als genug Unterschriften

  13.07.2021 Bünzen

Referendum gegen den Fusionskredit ist eingereicht

156 Unterschriften hätte es gebraucht. Deren 282 reichte das Referendumskomitee gestern Montag auf der Gemeindekanzlei ein. Damit wird die Bünzer Stimmbevölkerung wohl an der Urne über den Kredit zur Prüfung der Fusion mit Boswil abstimmen.

Beglaubigt sind die Stimmen noch nicht. Aber angesichts der deutlich übertroffenen Mindestanzahl an Unterschriften dürfte das Referendum deutlich zustande kommen. Das 14-köpfige Komitee war in den letzten Tagen und Wochen fleissig mit Sammeln beschäftigt. Sie wollen, dass an der Urne über den Kredit in der Höhe von 115 000 Franken entschieden wird, mit dem die Fusion mit der Gemeinde Boswil vertieft geprüft wird. An der «Gmeind» vom 1. Juni sagte noch eine Mehrheit Ja zu diesem Kredit. Jetzt unterschrieben 282, dass darüber an der Urne abgestimmt wird. «Natürlich, wären mehr Leute an die Gemeindeversammlung gekommen, hätten wir uns diesen Aufwand sparen können», sagt Ramona Kuhn, die zusammen mit ihrem Mann Stefan Hafen den Anstoss für das Referendumskomitee gab.

Aber Kuhn betont auch, dass sie es wichtig finde, dass nicht die 66 Leute, die an der «Gmeind» waren, entscheiden, sondern die gesamte Bevölkerung. Und sie weiss auch, dass nicht alle, die das Referendum unterschrieben, per se gegen die Fusion sind. «Wir werden sehen, wie viele der Unterschreibenden dann auch wirklich an der Urne abstimmen», sagt sie.

Viele Unterschriftsbögen kamen in den letzten Tagen

Vorerst überwiegt nun die Freude, dass genug Stimmen für das Referendum gesammelt werden konnten. «Dass es so viele werden, damit hätten wir nicht gerechnet», sagt Maria Kuhn, ebenfalls Mitglied des Referendumskomitees. In den letzten Tagen seien ganz viele ausgefüllte Unterschriftsbögen retourniert worden. «Wir sind froh, dass wir die Zahl der geforderten Unterschriften deutlich übertreffen konnten», sagt Maria Kuhn.

Roman Schmid, ebenfalls Teil des Komitees, übergab die 282 Stimmen an die stellvertretende Gemeindeschreiberin Viola Staubli. Die Stimmen werden in den nächsten Tagen kontrolliert. --ake


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