Neubau Asylunterkunft Niederwil

  01.10.2021 Leserbriefe

Die Gemeinde möchte an der Hubelstrasse 18 eine zweistöckige Asylunterkunft bauen. An der Gemeindeversammlung vom 21. Juni 2020 wurde dem Projekt mit grosser Mehrheit zugestimmt. Zum Traktandum gab es einige Fragen, aber keine Gegenvorschläge. Nach der Gemeindeversammlung muss das Vorhaben bei vielen Mitbürgern auf Unbehagen gestossen sein, da das Referendum ergriffen wurde.

Ich persönlich finde es legitim, wenn Vorlagen und Investitionen kritisch hinterfragt werden. Dies gehört zu einer lebendigen Demokratie. Was mich aber erstaunte, war, dass niemand der über 400 Einsprechenden sich den Fragen der Journalisten stellte. Stattdessen kam nur die Antwort «zu teuer». Spätestens jetzt hätte ich neue machbare Vorschläge erwartet mit verbindlichen Kosten und einem genauen Zeitraster für die Ausführung. Nur so wären Vergleiche möglich.

Wissensstand heute kann man davon ausgehen, dass nur die Kosten zum Referendum führten. Ohne die Detailzahlen des Projekts zu kennen, stellt man die Immobilienpreise, die in der Region gezahlt werden, gegenüber. Mit den Kosten des geplanten Neubaus erscheint das Vorhaben für mich finanziell ausgewogen und architektonisch in Ordnung. Zudem sind Kosten/Nutzen im schlechtesten Fall kostenneutral. Für unsere Gemeinde wichtiger als der Preis des Neubaus erscheint mir, dass robuste und dauerhafte Materialien verwendet werden und damit eine nachhaltige Investition erfolgt.

Liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Niederwil, lösen wir gemeinsam das Unterkunftsproblem für die uns zugewiesenen Asylbewerber und stimmen wir der Vorlage am 24. Oktober zu. Die Zukunft wird es uns verdanken.

Alois Waser, Niederwil


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