Gesamtrevision der Nutzungsplanung

Am Dienstag endete die zweite Auflage des umfangreichen Planungswerkes. Vor allem zwei Punkte bleiben umstritten.

Es ist immerhin ein kleiner Fortschritt. Gingen bei der ersten Auflage vor vier Jahren noch 36 Einsprachen ein, sind es diesmal «nur» noch sechs. Doch die Gesamtrevision der Bau- und Nutzungsordnung hält die Behörden damit auch acht Jahre nach dem Start der Arbeiten weiter auf Trab.

«Wir müssen die sechs Einwendungen nun mit unserem Planungsbüro, der Metron Raumentwicklung AG, analysieren», erklärt Bauverwalter Reto Studer auf Anfrage. Es seien vor allem zwei Punkte, welche noch zu Diskussionen Anlass geben. Einerseits geht es um die Frage der inneren Verdichtung. Diese wird von einigen Grundeigentümern eingebracht, um ihr Bauland besser nutzen zu können. Der zweite umstrittene Punkt betrifft auch diesmal wieder die Unterschutzstellung von Gebäuden. Dabei hatte der Gemeinderat bei der zweiten Auflage drauf verzichtet, verschiedene Gebäude unter kommunalen Schutz zu stellen. Erst bei einem allfälligen Bauprojekt soll die Schützwürdigkeit untersucht werden. Offenbar gefällt auch diese Lösung nicht allen.

Noch kein Datum für «Gmeinds»-Beschluss

Damit muss das Planungswerk also nochmals auf eine Ehrenrunde. Wie lange diese dauernd wird, bleibt offen. «Ob das Planungswerk reif ist für eine Gemeindeversammlung, kann ich im Moment noch nicht sagen. Dies müssen wir nun mit unserem Planungsbüro besprechen», macht Bauverwalter Studer klar.

Immerhin: Der Grossteil der Änderungen zwischen der ersten und der zweiten Auflage scheint unbestritten zu sein. Das lässt hoffen, dass die Villmerger doch noch zu einem neuen Bauzonen- und Kulturlandplan kommen. Denn dieser stammt aus dem Jahr 1993. Zudem hat Hilfikon auch elf Jahre nach der Fusion immer noch ein eigenes Planungswerk – auch dieser Umstand soll jetzt ausgemerzt werden. Wie lange es noch dauert, kann derzeit aber niemand sagen. --chh