Nun doch kein Sommerlager

  07.07.2020 Muri

Absage von Jungwacht und Blauring Muri wegen eines Coronafalls

In der letzten Woche vor dem Sommerlager liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Nach längerem Hin und Her schien es doch noch zu klappen mit dem Lager von Jungwacht und Blauring Muri. Ein Coronafall änderte die Pläne abrupt.

Vor allem für das Material blieb noch einiges zu tun und es wurden dieses Jahr besonders grosse Aufwände betrieben, um das Lager an das Schutzkonzept der Bundesleitung von Jungwacht Blauring Schweiz angepasst durchführen zu können. So wurde zum Beispiel Geschirr organisiert, damit die Lagerteilnehmenden kein eigenes mitnehmen müssten und dieses hygienegerecht abgewaschen werden könnte. Zudem wurde ein Van für die Küche gemietet.

Am Freitag ging es los. Ein Teil der Jungwacht machte sich mit Sack und Pack auf den Weg zum Lagerplatz in Runcahez bei Surrein im Graubünden. Am Samstag war schon einiges aufgestellt. Dann kam am Nachmittag die Hiobsbotschaft: Das Sommerlager von Jungwacht und Blauring Muri ist abgesagt.

Keine Schuldigen suchen

Die düsteren Gewitterwolken brauten sich in der letzten Woche über dem Lager zusammen. Aufgrund eines positiv getesteten Covid-19-Falls im engen Kreis der beiden Vereine und der nicht verfolgbaren Ansteckungskette konnte die Lagerleitung die Durchführung des Sommerlagers nicht verantworten. Zum Schutz der infizierten Person möchte die Lagerleitung hierzu keine näheren Angaben machen. Es war zum Zeitpunkt der Abklärungen bis zum Entscheid zudem noch unklar, wie viele Kinder davon betroffen waren. Die Lagerleitung und die Präses versuchten, das Risiko abzuwägen, um eine Entscheidung treffen zu können, und hielten dabei Rücksprache mit medizinischen Fachpersonen und den zuständigen Behörden.

Da das Sommerlager jedes Jahr das Highlight der Schar ist, so wäre es dieses Jahr umso mehr geschätzt worden nach den Corona-bedingten Entbehrungen und der vielen Energie und Zeit, die die Lagerleitung, die Präses und die Leitenden in die Planung investiert hatten. Auch wenn alle Beteiligten wussten, dass dieser Entscheid so kurz vor dem Lager sowohl das Leitungsteam sowie auch die Kinder sehr treffen würde, so war es für die Organisierenden das Wichtigste, ihre Verantwortung wahrzunehmen und unter diesen Umständen kein Risiko einzugehen. Es ist den Lagerverantwortlichen und dem restlichen Leitungsteam ein wesentliches Anliegen, dass diese Entscheidung von allen akzeptiert wird, keine Schuldigen gesucht werden und mit dem Thema ein respektvoller Umgang gepflegt wird.

Hoffen auf bessere Zeiten

Die Jungwacht-Leiter, die am Aufbau beteiligt waren, sind nach dem Aufbau noch ein paar Tage auf dem Lagerplatz geblieben und werden Anfang Woche wieder zurückkehren. Dann verbringen die Lagerleitung, die Präses und die Leitenden in der eigentlich ersten Lagerwoche noch Zeit mit dem Aufräumen und der Rückerstattung diverser Dinge und schauen vorwärts auf Zeiten, in denen sie ihr Scharleben hoffentlich wieder ungezwungener führen können. --red


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