Sie wollen die Zukunft mitgestalten

  07.09.2021 Region Oberfreiamt

Für die fünf Sitze im Gemeinderat treten in Sins sechs Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl an

Die Stimmberechtigten in Sins können sich an den Gemeinderatswahlen am 26. September zwischen drei Bisherigen und drei Neuen entscheiden.

Susanne Schild

Gemeindeammann Josef Huwiler-Vollenweider (FDP) stellt sich für eine weitere Legislatur zur Verfügung. Sein Vize Andreas Villiger tritt nicht mehr an. Neu kandidiert der bisherige Gemeinderat Marco Meier-Stocker (parteilos) als Vizeammann. Für den Gemeinderat stellt sich lediglich die parteilose Andrea Moll-Reutercrona zur Wiederwahl. Neu kandidieren Roger Arnold-Métry (SVP), Jakob Sidler-Wild (Die Mitte) und Pius Vogel-Burri (Die Mitte).

Ein Ammann mit einem Rucksack voller Erfahrungen

Seit 1. Januar 2004 gehört Gemeindeammann Josef Huwiler-Vollenweider (FDP) dem Gremium an. «Ich bringe einen grossen Rucksack an Erfahrungen aus meiner bisherigen politischen Tätigkeit mit, den ich gerne weiterhin für die Gemeinde nutzen und auch den neuen Mitgliedern weitergeben möchte.» Der 63-jährige Landwirt pflegt mit dem Kanton wertvolle Kontakte, die der Gemeinde zugutekommen. «Ich scheue keine Diskussionen, behalte auch in herausfordernden Momenten eine ruhige Hand, bin konsensfähig und fi nde für fast alle Anliegen eine Lösung», beschreibt er seine Stärken. Josef Huwiler-Vollenweider ist es ein grosses Bedürfnis, dass das Dorf auch nach der Eröffnung der Südwestumfahrung attraktiv und lebendig bleibt. «Es ist interessant und spannend und bereitet mir Freude, Sins mitzugestalten. Eine attraktive Gemeinde und das Wohl der Bürgerinnen und Bürger sind mir ein grosses Anliegen, da, wo ich aufgewachsen bin und meine Heimat ist.»

Marco Meier, ein Vertreter der Wirtschaft

Der parteilose 44-jährige Geschäftsführer ist bereits seit 1. Juli 2015 im Gemeinderat. Jetzt stellt er sich für das Amt des Vizeammanns zur Verfügung. «Die Sinser Bevölkerung wählt mit mir einen Vertreter aus der Wirtschaft.» Er ist überzeugt, dass in den kommenden Jahren Sins die Themen wie die Weiterentwicklung der familienergänzenden Kinderbetreuung, bezahlbarer Wohnraum, Finanzen und Steuerfuss sowie die langfristige Planung der Gemeindeliegenschaften begleiten werden. «Als Energiestadt gehen wir die Themen der Nachhaltigkeit strukturiert und breit abgestützt an. Es ist erfüllend, die Zukunft mitzugestalten, sich mit Themen ausserhalb des Alltags zu beschäftigen und mit unterschiedlichsten Personen und Organisationen zusammenzuarbeiten, auch wenn es ab und zu aufreibend ist», beschreibt er seine Motivation.

Andrea Moll will die Lebensqualität verbessern

Seit 1. Januar 2006 engagiert sich Andrea Moll-Reutercrona (FDP) im Gemeinderat. Sehr gerne möchte sie ihr bisheriges Departement behalten. «Die Finanzen sind das Kernstück einer funktionierenden Gemeinde. Ich setze mich weiterhin für einen ausgewogenen Finanzhaushalt und wohlüberlegte Investitionen ein», stellt sie in Aussicht. «Ich möchte mithelfen, unsere Lebensqualität beizubehalten und stetig zu verbessern. Sich den Herausforderungen zu stellen und gemeinsam Lösungen zu fi nden, ist einer meiner Grundsätze.» Zudem ist es ihr ein Anliegen, dass Frauen in politischen Gremien wie einem Gemeinderat vertreten sind. Im Bereich Entwässerung werde man mit immer grösseren Herausforderungen konfrontiert sein, ist sie überzeugt. «Die Anforderungen vonseiten Gewässerschutz werden komplexer, aber auch die sich häufenden Hochwasser und die wiederkehrenden starken Regenfälle zeigen, dass eine gut funktionierende und optimierte Abwasserentsorgung für uns alle essenziell ist.»

Jakob Sidler: «Mit Weitsicht»

Durch seine langjährige politische Arbeit in verschiedenen Kommissionen und mit 16 Jahren Schulpflege bringt Jakob Sidler-Wild (Die Mitte) viel Erfahrung mit. «Meine analytischen Fähigkeiten gepaart mit Weitsicht und lösungsorientiertem Handeln bringen für den Gemeinderat einen Mehrwert. Als geerdeter Landwirt und Unternehmer bin ich es gewohnt, immer wieder gute mehrheitsfähige Lösungen zu fi nden», streicht der 50-Jährige heraus.

In der Gemeinde seien in den letzten Jahren viele Infrastrukturprojekte entstanden oder ausgebaut worden. «Dieser Weg ist nicht zu Ende. Es ist wichtig, dass jetzt ein guter Unterhalt sichergestellt wird und weitere Sanierungen in Angriff genommen werden.» Durch den Wegfall der Schulpflege werde die Schulführung im Gemeinderat eine neue zentrale Rolle spielen, ist er überzeugt. «Meine langjährige Erfahrung im Bildungsbereich kann ich einbringen, um die neue Führungsstruktur zu etablieren.»

Pius Vogel-Burri hat neue Ideen und will anpacken

Neu will in den Gemeinderat der 46-jährige Pius Vogel-Burri (Die Mitte) gewählt werden. Er ist überzeugt, die Sachverhalte und Zusammenhänge in Sins zu kennen, nicht zuletzt aufgrund seiner 12-jährigen Kommissionsarbeit oder auch als Redaktor beim «Anzeiger», wo er einen spannenden Einblick erhielt. «In meinem Job als Bankleitungsmitglied gehört es zum Alltag, komplexe und vernetzte Aufgaben zu lösen. Ich bin motiviert, neue Ideen einzubringen und anzupacken.»

Nachholbedarf besteht für ihn in der Gemeinde Sins bei den Schulräumen. «Es fehlt an Gruppenräumen und Fachzimmern.» Attraktive Bildungsplätze seien sicherzustellen, nicht zuletzt wegen der geografi schen Nähe zu Zug, fordert er. «Wichtig ist auch, dass die Infrastruktur bezahlbar bleibt, auch im Hinblick auf die nächste Generation.» Durch sein Engagement für Vereine und für die Gemeinde ist er stets «am Puls» gewesen. «Als positiv eingestellter Mensch freue ich mich, zu mehrheitsfähigen Lösungen in unserer Gemeinde beizutragen.»

Roger Arnold will frischen Wind in den Gemeinderat bringen

Seit seiner Geburt ist der 38-jährige Metzger und Landwirt in Sins zu Hause. Dort ist er durch seine Vereinsaktivitäten gut verankert. «Ich kann durch meine Offenheit und Loyalität frischen Wind in den Gemeinderat bringen», ist Roger Arnold-Métry (SVP) überzeugt. Er will die Stimme der Bevölkerung im Gemeinderat gut repräsentieren. Handlungsbedarf besteht aus seiner Sicht im Bereich der Industrie und im Gewerbegebiet, beispielsweise beim Zonenplan und dem Landerwerb. «Sins benötigt ausserdem ein Schwimmbad mit Lernschwimmbecken als Zentrumsgemeinde.» Da er einen Landwirtschaftsbetrieb führt, geht er davon aus, sein restliches Leben in Sins zu verbringen. «Meine Familie, unsere Kinder sind die Zukunft. Ich möchte, dass diese weiter so schön und unbeschwert in Sins aufwachsen können wie ich. Deshalb möchte ich auch einen Teil auf Gemeindeebene dazu beitragen.»


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