Sieg ohne grossen Glanz

  19.10.2021 Sport

Handball: Einsiedeln – Mutschellen 28:34 (15:17)

Ohne gross zu glänzen, kommt der HC Mutschellen im fünften Meisterschaftsspiel in der 2. Liga zum fünften Sieg. Beim HC Einsiedeln setzen sich die Freiämter durch und grüssen mit dem Punktemaximum von der Tabellenspitze.

«Die Breite unseres Kaders hilft uns momentan durch die angespannte Situation. Das ist ein grosser Vorteil für uns», brachte es Mutschellens Spielertrainer Mario Obad auf den Punkt. Gleich auf fünf Stammspieler mussten die Mutscheller bei ihrem Gastspiel im Schwyzer Klosterdorf verzichten. «Wir warten immer noch auf den Tag, an dem ich aus allen Spielern auswählen kann. Bislang mussten wir bei jedem Spiel das Aufgebot neu zusammenstellen. Dadurch fehlen uns einige Automatismen. Hoffentlich kommt dieser Tag bald», erklärte Obad den Umstand, dass sein Team in den ersten 20 Minuten der Partie Schwierigkeiten mit dem schnellen Angriffsspiel der Einsiedler hatte.

Mutschellen hat den längeren Atem

«Nach dem kurzen Startsprint hatten wir Mühe, das schnelle Umschaltspiel der Schwyzer zu unterbinden.» Trotz eigener Treffer mussten die Mutscheller häufig innert weniger Sekunden den Gegentreffer hinnehmen. «In der Abwehr standen wir erst ab der 20. Minute besser», bilanzierte Obad das Geschehen der ersten Halbzeit. Diese endete mit einem kleinen Polster (17:15) für die Gäste.

Zwar mussten die Freiämter ihren Widersachern noch vor Ablauf der 40. Minute den Ausgleich (21:21) zugestehen, doch insgesamt hatten die Mutscheller nach dem Seitenwechsel den längeren Atem.

«Schweres Stück Arbeit»

Bis zur Halbzeitmitte zogen die Besucher mit vier Toren in Folge erneut weg und konnten in der letzten Viertelstunde der Partie ihren Vorsprung sicher verwalten. Näher als bis auf zwei Tore (56./27:29) kamen die Einsiedler nicht mehr. In den letzten Minuten warfen die Klosterdörfler alles in die Waagschale, doch Mutschellen hielt dagegen und zog den Hausherren mit konsequentem Konterspiel den letzten Zahn. Am Ende nahmen die Freiämter den 34:28-Auswärtssieg und die beiden Zähler gerne mit nach Hause. «Das war ein schweres Stück Arbeit. Gegen diesen starken Gegner zu gewinnen, war nicht einfach. Einsiedeln hat uns das Leben schwer gemacht, wir konnten dank der Leistungssteigerung in der Abwehr dagegenhalten», fasste Obad das Geschehen zusammen.

Zehn Tage Pause

«Nun nehmen wir die zwei Punkte mit in die Meisterschaftspause.» Diese haben sich die Mutscheller wahrlich verdient. Fünf Meisterschaftsspiele und eine Cup-Partie in fünf Wochen waren eine Belastung. Doch der Erfolg gibt dem Trainer und dem Team recht. Mit weisser Weste geht es in zehn Tagen zum Tabellenachten Mythen-Shooters. Bis dahin sind Erholung und Kurskorrekturen angesagt. --ch


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