Um ein Jahr verschoben

  03.07.2020 Sport

Kantonalschützenfest findet erst 2023 im Bezirk Muri statt

Es hat sich abgezeichnet und nun ist es definitiv. Das Aargauer Kantonalschützenfest mit Festzentrum in Benzenschwil wird um ein Jahr ins 2023 geschoben. OK-Präsident Beat Brun sieht darin viel Positives, aber auch Schwierigkeiten.

Dass das Coronavirus auch Auswirkungen auf das Schiesswesen hat, zeigt die Verschiebung des Eidgenössischen Schützenfests eindeutig. Diesen Sommer hätten sich alle Schützinnen und Schützen der Schweiz in Luzern gemessen. Nun findet das «Eidgenössische» im nächsten Jahr statt.

«Froh, dass wir Klarheit haben»

Und diese Verschiebung zieht weitere mit sich. Betroffen ist auch das Aargauer Kantonalschützenfest, das 2022 im Bezirk Muri hätte stattfinden sollen. Weil die Kantonalen des nächsten Jahres nach hinten verschoben werden, passiert das Gleiche auch mit dem Aargauer Kantonalschützenfest. An der Präsidentenkonferenz der Kantonalverbände wurde dies so entschieden.

Beat Brun, OK-Präsident des im Bezirk Muri stattfindenden Grossanlasses, hat mit diesem Entscheid gerechnet. «Nun sind wir froh, dass wir Klarheit haben», sagt er. Das OK habe nun wieder ein klares Ziel vor Augen. Und sobald sich die Situation rund um das Coronavirus ein wenig beruhigt habe, können alle wieder mit ihrer Arbeit beginnen. Brun betont aber, dass trotz des viermonatigen Stillstands infolge des Virus eine Durchführung im Jahr 2022 möglich gewesen wäre. «Wir hätten das stemmen können.» Trotzdem sei er froh, nun mehr Zeit zu haben. «Vor allem die Sponsorensuche dürfte sich in der aktuellen Lage nicht einfach gestalten.» Umso froher ist er, dass mit dem Augenzentrum Perron West in Muri auch mitten in der Coronazeit ein Goldsponsoring-Vertrag unterzeichnet werden konnte.

Vier statt drei «Kantonale»

Darin, dass das Schützenfest um ein Jahr verschoben ist, sieht Beat Brun aber auch Herausforderungen. «Wir müssen schauen, dass wir am Ball bleiben.» Gerade in Ressorts, die schon viel geleistet haben, sei dies nicht einfach. Der Schiessplan etwa sei quasi fertig und druckbereit. «Hier werden wir etwas ausgebremst und müssen bemüht sein, wach zu bleiben.» Brun ist aber überzeugt, dass das gelingen wird, zumal er davon ausgeht, dass sämtliche OK-Mitglieder im Boot bleiben. «Ich habe noch nichts anderes gehört.» Mit dem ins Jahr 2023 verschobenen Aargauer Kantonalschützenfest finden in diesem Jahr gleich vier «Kantonale» statt. Zum Aargauer kommen das Walliser, das Obwaldner und das Thurgauer. Also ein Fest mehr, als ursprünglich gedacht, auf das sich die Schützinnen und Schützen verteilen. «Unsere Ziele bleiben hoch», sagt OK-Präsident Brun. Mit 6000 Teilnehmenden rechnet das Budget. Bruns persönliches Ziel liegt bei 7500 Schützinnen und Schützen. «Mit Werbung, etwa an Schiessanlässen und in Zusammenarbeit mit Erlebnis Freiamt, schaffen wir das.» --ake


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