Vertrauen ist weg

  13.10.2020 Kommentar

Annemarie Keusch, Redaktorin.

Es war das zweite Referendum innert sechs Jahren, mit dem die Gruppierung Pro Merenschwand im Januar in der Gemeinde in Erscheinung trat. Nach dem geplanten Neubau des Gemeindehauses 2013 wehrte sich «Pro Merenschwand» diesmal gegen das Projekt Ersatzbau Notterhaus. Beide Male kam es zu einer Volksabstimmung, beide Male fiel der Entscheid entgegen der Empfehlung des Gemeinderates aus.

Der Gemeinderat hat dank Listen herausgefunden, dass viele Benzenschwiler und viele ältere Einwohnerinnen und Einwohner das Referendum unterschrieben hatten. Dass diese Listen unrechtmässig erstellt wurden, hält der Rechtsdienst unmissverständlich fest. Viel wichtiger ist aber die Frage, was sich der Gemeinderat von diesen Listen überhaupt erhoffte. Zentral ist einzig und alleine, dass der Gemeinderat Andersdenkende wahr- und ernst nimmt, egal wie alt und aus welchem Ortsteil sie sind. Auch, oder vor allem, wenn es immer die Gleichen sind. Dialog auf Augenhöhe ist der einzige Weg, um das Vertrauen wieder herzustellen.


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