Voller Energie

  19.11.2021 Muri

EFA Energie Freiamt feiert 25-Jahr-Jubiläum

Zu ihrem 25. Geburtstag verpasst sie sich nicht nur ein neues Logo und einen zeitgemässen Auftritt, sie erschliesst mit ihren Energielösungen auch neue Geschäftsfelder.

Am Puls der Zeit. So präsentiert sich das Murianer Unternehmen noch heute. 1996 wurde das Elektrizitätswerk Muri in eine Aktiengesellschaft überführt. Das, damit es seine Stellung auf dem Markt optimieren konnte. Doch die Erfolgsgeschichte beginnt eigentlich schon viel früher.

Energie Freiamt bewegt sich in einem dynamischen Markt. Hat auch immer wieder mit Herausforderungen zu tun. Die letzten 25 erfolgreichen Jahre zeigen, dass diese aber immer wieder gemeistert werden konnten. Im vergangenen Jahr wurde das «Rebranding», also der neue Auftritt des Unternehmens, aufgegleist. Zudem wurden die Dienstleistungen im Bereich Solartechnik und Elektromobilität erweitert. «Die Energie Freiamt entwickelt sich so zum umfassenden Anbieter von Energielösungen», sagt Christian Strebel, der seit August Geschäftsführer der EFA ist. --red


Mit viel Energie in die Zukunft

25 Jahre EFA Energie Freiamt AG

Neues Logo, neuer Auftritt: Die EFA Energie Freiamt AG verpasst sich zum 25. Geburtstag ein «Facelifting». Damit präsentiert sich das Unternehmen, das 1996 aus der Privatisierung des Elektrizitätswerks Muri hervorging, auch optisch am Puls der Zeit. Seine Geschichte beginnt allerdings viel früher – mit ein paar umtriebigen Murianer Geschäftsleuten.

Schon 1864 schlug der Krämer Friedrich Beck der Ortsbürgergemeinde vor, eine Strassenbeleuchtung einzuführen und dazu sechs bis acht Öllampen anzuschaffen. Fünf Jahre später brannten tatsächlich die ersten Strassenlampen – allerdings nur «an dunklen Sonntagabenden und bei besonderen Anlässen». Verantwortlich dafür, dass es Licht wurde in Muri, war der Nachtwächter, der seinen Job allerdings nicht immer zur Zufriedenheit der Obrigkeit erledigte.

Es war erneut ein Murianer Gewerbler, der Anfang des 20. Jahrhunderts um eine zuverlässige Beleuchtung bemüht war. Der Metzger Jean Villiger ging aber noch einen entscheidenden Schritt weiter: Er forderte die Einführung der elektrischen Energie. Als es ihm nicht schnell genug vorwärtsging, setzte er das Vorhaben auf eigene Faust und Rechnung durch. Am 2. Juni 1904 brannten in Muri die ersten elektrischen Lichter: 50 Strassenlampen und 340 private Glühbirnen.

Ein erfolgreiches Geschäft

Im Mai 1918 stimmte die Einwohnergemeindeversammlung dem Kauf des Elektrizitätswerks von Jean Villiger durch die Gemeinde zu. Diese führte als Erstes Stromzähler ein und hob die Pauschalpreise auf. So beginnt die Erfolgsgeschichte des Elektrizitätswerks Muri, das seine Dienstleistungen kontinuierlich ausbaute, einen Laden eröffnete, in dem man alles kaufen konnte, was einen Stecker dran hatte, und das 1996 in eine Aktiengesellschaft überführt wurde, um seine Stellung auf dem Markt zu optimieren. Die Gemeinde Muri wurde Hauptaktionärin, während die AEW Energie AG als Minderheitsaktionärin weitere Versorgungsgebiete aus dem Oberfreiamt in die Gesellschaft einbrachte.

Heute beschäftigt die Energie Freiamt gegen 50 Mitarbeitende und deckt mit ihrem 260 Kilometer langen Leitungsnetz den Strombedarf von mehr als 6000 Haushalten in verschiedenen Gemeinden im Freiamt. Sie versorgt Muri ausserdem mit Wärme aus 17 Heizzentralen und erbringt eine breite Palette an Dienstleistungen. Zu ihrem 25. Geburtstag verpasst sie sich nicht nur ein neues Logo und einen zeitgemässen Auftritt, sie erschliesst mit ihren Energielösungen auch neue Geschäftsfelder.

Moderner Energiedienstleister

Verantwortlich dafür ist Christian Strebel, der im August 2021 die Geschäftsführung übernommen hat. Er trat in die Fussstapfen von Ewald Businger, der das Unternehmen mehr als zwanzig Jahre geführt und geprägt hatte. Im vergangenen Jahr wurde das «Rebranding», also der neue Auftritt des Unternehmens, aufgegleist und eine neue Website umgesetzt. Zudem wurden die Dienstleistungen im Bereich Solartechnik und Elektromobilität erweitert. Strebel und sein Geschäftsleitungspartner Michael Bischof wollen diesen Prozess nun konsequent weiterführen.

«Die Energie Freiamt entwickelt sich so zum umfassenden Anbieter von Energielösungen», sagt Christian Strebel mit Blick in die Zukunft. «Das bedeutet: Die Angebote an Dienstleistungen in den Bereichen Strom, Wärme, Elektroinstallation, Solartechnik und Elektromobilität werden konsequent ausgebaut. Damit leisten wir auch unseren Beitrag zur Energiewende.»

Alles, was es braucht

Dass die Energie Freiamt das Knowhow dazu hat, davon ist Christian Strebel überzeugt. «Wir kennen uns aus mit Strom und im Netzbau, betreiben Heizzentralen und verstehen etwas von Elektroinstallation, Solartechnik und Elektromobilität – wir decken also buchstäblich alles ab, was es dazu braucht.»

Um dieses Know-how sicherzustellen, soll weiterhin auf «Eigengewächse» gesetzt werden. «Wir bilden heute Jugendliche in vier Berufen aus und werden auch zukünftig unsere Fachleute selbst aus- und weiterbilden», erklärt Strebel. «Gleichzeitig müssen wir ein attraktiver Arbeitgeber sein, um zusätzliche Fachkräfte von aussen zu bekommen.» In Sachen Attraktivität hat die Energie Freiamt jetzt einen grossen Sprung gemacht. Mit ihrem neuen Auftritt präsentiert sie sich auch äusserlich als zeitgemässes Unternehmen.

«Besser näher»

Doch die Herausforderungen sind gross. Nicht nur, weil die Energie Freiamt sich einem dynamischen Markt stellt. «Auch intern gilt es, den Flow aufrechtzuerhalten und die Digitalisierung weiter voranzutreiben», wie Christian Strebel sagt. Einen grossen Schritt machen müssen dabei auch die Mitarbeitenden. «Der Schritt zum umfassenden Energiedienstleister ist nicht bloss ein organisatorischer», erklärt er weiter. «Er muss auch in unseren Köpfen stattfinden.» Die letzten 25 erfolgreichen Jahre zeigen aber, dass dies in der jüngeren Firmengeschichte immer wieder gelungen ist. Wohl auch deshalb, weil man konsequent das pflegte, was in der Unternehmens-DNA steckt: die Nähe zur Kundschaft. Kein Wunder, heisst der neue Unternehmensslogan denn auch: «Besser näher.» Christoph Zurfluh


«Bei uns weht ein frischer Wind»

Die Mitarbeitenden über Firmentreue, Einsatzfreude, Familientradition, Kundennähe und Arbeitsklima

Heinz Stöckli, Netzelektriker

Ich bin ein Ur-Murianer mit Bürgerrecht und allem Drum und Dran. Hier bin ich geboren, hier arbeite ich, hier kenne ich Kreti und Pleti. Das ist zwar nicht immer ein Vorteil, aber diese Nähe schätze ich sehr. Mit 34 Jahren Energie Freiamt bin ich der Dienstälteste. Das macht mich stolz, und dass unsere Arbeit fast immer sehr geschätzt wird, freut mich. Obwohl sich wahnsinnig viel geändert hat im Laufe der Zeit, bin ich Stromer mit Leib und Seele geblieben. Was ich mir wünsche? Dass unser Arbeitsklima so gut bleibt.

Josef Ettlin, Netzelektriker

Ursprünglich habe ich Bauer gelernt, aber erst als Netzelektriker wurde ich glücklich. Weil die Energie Freiamt ein kleines Unternehmen ist, ist mein Job extrem vielseitig. Deshalb fasziniert mich meine Arbeit noch nach 30 Jahren. Dass sie von unseren Kunden geschätzt wird, freut mich. Das stecke ich auch mit einem Lächeln weg, wenn ich bei einem Fussball-EM-Final wieder mal ausrücken muss, weil ich Pikettdienst habe, denn wir tun alles für die Versorgungssicherheit. Ich freue mich, wenn dies unsere Kunden auch sehen.

Christian Hard, Projektleiter

Mein Grossvater stiess 1935 als Velomech zum EW und wurde Installateur. Dann kam mein Vater und blieb dem Unternehmen über 50 Jahre treu, zuletzt als Chef der Netzabteilung. Und genau da bin auch ich gelandet. Schuld daran ist aber weniger meine Familie als mein Interesse für Strom. Die Welt der Energie ist unglaublich spannend. Gerade jetzt, wo es um die Energiewende geht. Dass auch bei uns ein frischer Wind weht, gefällt mir, denn ich wünsche mir, dass wir weiterhin zukunftsorientiert arbeiten.

Monika Carozza, Kundenberaterin

Als ich 2017 im Elektrofachgeschäft angefangen habe, war dies ein Nach-Hause-Kommen, denn ich bin in der Mietwohnung im Gebäude der Energie Freiamt aufgewachsen. Mein Vater war verantwortlich für den Laden und hätte mich schon immer gerne im Team gehabt. Aber ich war bei Klausner gut aufgehoben. Heute bin ich aber sehr glücklich hier. Ich liebe meine Arbeit, die vielfältig ist, und den Kontakt zur Kundschaft, die uns seit Corona fast noch mehr schätzt. Ich wünsche mir deshalb, dass dies auch in Zukunft so bleibt.

Almin Sinanovic, Elektroinstallateur im 4. Lehrjahr

Mein Vater sagt immer: «Almin, gib dir Mühe, du hast einen super Arbeitgeber.» Da hat er recht. Mit meiner Lehre als Elektroinstallateur bin ich rundum zufrieden. Die Ausbildung ist top, Arbeitssicherheit wird grossgeschrieben, und die Chemie stimmt. Man hilft sich und kann auch lachen zusammen. Als Digital Native finde ich es mega, dass die Digitalisierung weiter vorangetrieben wird. Vor vier Jahren bekam ich die Planung noch auf Papier, heute machen wir das am PC oder auf dem Tablet. Ich wünsche mir, dass es so weitergeht.


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