Steuerabschluss in Hägglingen

Der Steuerabschluss der Gemeinde Hägglingen zeigt ein sehr erfreuliches Bild. Gesamthaft liegen die Steuererträge bei 8,3 Millionen Franken, was einem Plus gegenüber dem Budget von 861 000 Franken oder 12 Prozent entspricht. Im Vorjahr lag der Ertrag noch bei 7,85 Millionen Franken.

Bei den Einkommens- und Vermögensteuern gab es Mehrerträge von 456 000 Franken. Hohe Nachträge aus den Vorjahren und einmalige Bezüge aus der 2. und 3. Säule sind Gründe für diese Abweichung. Bei den Quellensteuern gab es eine Punktlandung mit 100 000 Franken. Die Aktiensteuern sind um 28 000 Franken übertroffen worden. Die Sondersteuern sind jeweils nur schwer zu budgetieren und weisen Abweichungen aus. Die Nachsteuern und Bussen sind um 21 000 höher ausgefallen. Bei den Grundstückgewinnsteuern wurde das Budget um rund 47 000 Franken übertroffen. Die Erbschafts- und Schenkungssteuern waren um fast Fr. 133 000 höher als budgetiert. Bei früher abgeschriebenen Steuerforderungen bzw. Wertberichtigungen ergaben sich Einnahmen im Betrag von 105 000 Franken. Das Budget sah Forderungsverluste von 70 000 vor. Somit ergab sich ein Minderaufwand von 175 000 Franken.

Der Brutto-Steuerausstand konnte durch konsequente Inkassomassnahmen von 12 auf ein historisches Tief von 10,4 Prozent gesenkt werden , der Schnitt im Kanton liegt bei 14,3 Prozent. Die erfreuliche Reduktion beträgt mehr als 13 Prozent. Für nicht bezahlte Steuerforderungen mussten 309 Mahnungen und 91 Betreibungen ausgestellt werden.

Dank des guten Abschlusses kann das Eigenkapital angehäuft werden. Somit können die Fremdverschuldung und anfallende Kapitalzinsen bei dem hohen/anstehenden Investitionsvolumen tiefer gehalten werden. Diese zusätzlichen Steuereinnahmen werden gebraucht, sobald die Abschreibungen der getätigten Investitionen (Sanierung Strasse K384, Sanierung Mehrzweckhalle etc.) die Rechnung belasten. --gk