Nationalliga A: RC Oberriet-Grabs – RS Freiamt 13:26 (6:13) – Halbfinal am Samstag in Muri gegen Willisau
Die RS Freiamt erfüllt die Pflicht im letzten Kampf der Hauptrunde und holt den Sieg gegen Oberriet-Grabs. An der Ausgangslage für den Halbfinal ...
Nationalliga A: RC Oberriet-Grabs – RS Freiamt 13:26 (6:13) – Halbfinal am Samstag in Muri gegen Willisau
Die RS Freiamt erfüllt die Pflicht im letzten Kampf der Hauptrunde und holt den Sieg gegen Oberriet-Grabs. An der Ausgangslage für den Halbfinal ändert sich nichts mehr. Die Freiämter müssen gegen Titelverteidiger Willisau ran.
Die Chance, in der Tabelle an Kriessern vorbeizuziehen, war für die RS Freiamt in der letzten Runde nur noch sehr theoretisch vorhanden. Selbst eine Niederlage gegen Oberriet-Grabs hätte an der Ausgangslage nichts mehr geändert. «Deshalb war es nicht so ganz leicht für die Ringer, sich zu motivieren. Dass sie trotzdem so eine abgeklärte Leistung gezeigt haben, zeigt mir, dass sie für den Halbfinal bereit sind», sagt Freiamt-Trainer Pascal Strebel.
In der Tat war die Leistung der Freiämter sehr gut. Kimi Käppeli, Kevin Birchler, Tim Schreiber und Nino Leutert holen alle 4:0-Siege. Nils Leutert gewinnt mit 3:0. Niederlagen gibt es für Saya Brunner (1:3), Timo Gretener (1:4) und Nikita Gerasymenko (1:2). Sie alle holen aber zumindest einen Teampunkt. Und allen Kämpfen kann Strebel etwas Positives abgewinnen. Brunner traf beispielsweise im Greco bis 75 kg auf Andreas Vetsch, einen erfahrenen Kaderringer. «Er zeigt keinen schlechten Kampf. Gewichtstechnisch hatte Saya da schon einen deutlichen Nachteil. Insofern ist es eine gute Leistung, dass er einen Teampunkt holt.» Für den 18-jährigen Gretener war das Duell gegen Quintus Zogg der erste Kampf in der Nationalliga A. «Er ist unerschrocken reingegangen und hat auch einen Teampunkt geholt, was ihm vermutlich kaum jemand zugetraut hat. Auch das war eine gute Leistung.» Und Gerasymenko, der gegen Maurus Zogg wegen einer Unachtsamkeit ins Hintertreffen geraten ist und mit 0:7 nach Einzelpunkten zurücklag, kämpfte sich bis auf 5:7 zurück und hätte mit etwas Glück den Kampf noch drehen können. Einziger Wermutstropfen ist die Kategorie Freistil bis 61 kg. Dort hätte Flurin Meier antreten sollen. Er hat sich aber kurzfristig verletzt. «Ich konnte nicht mehr reagieren und wollte keinen ganz jungen Ringer nötigen, dass er starten muss. Also habe ich mich entschieden, in dieser Kategorie Forfait zu geben», so Strebel. Der Trainer der Freiämter hatte dabei ein schlechtes Gewissen gegenüber den Zuschauern. Oberriet-Grabs hat im Freistil bis 130 kg niemanden als Gegner für Marc Weber aufgestellt und ebenfalls eine Forfait-Niederlage kassiert. Dadurch sind gleich zwei Kämpfe hintereinander ausgefallen.
Wunschaufstellung ist bereit
Da Kriessern gegen Schattdorf gewonnen hat, bleibt die RS Freiamt auf Rang 4 und trifft damit im Halbfinal am Samstag zu Hause auf Titelverteidiger Willisau. Zu viel aus dem Kampf gegen Oberriet-Grabs lässt sich für dieses Duell nicht ableiten. Viele starke Ringer kamen gegen die Ostschweizer nicht zum Einsatz. Gegen die Luzerner kann man hingegen mit der bestmöglichen Aufstellung rechnen. «Wir haben unser Wunschteam für diesen Kampf und hoffen, dass wir uns teuer verkaufen können und das Duell möglichst spannend gestalten», so der Trainer. «Willisau hat mehr zu verlieren als wir.» --jl