25 neue Häuser für Benzenschwil
03.12.2024 BenzenschwilNeben der «Sonne» soll ein ganzes Quartier an Doppeleinfamilienhäusern entstehen
Wohnraum ist begehrt im Bezirk Muri. Im gemeinsamen Projekt der Leuthard Immobilien AG und der Peterhans Haustechnik AG in Benzenschwil sollen zeitgemässe Häuser ...
Neben der «Sonne» soll ein ganzes Quartier an Doppeleinfamilienhäusern entstehen
Wohnraum ist begehrt im Bezirk Muri. Im gemeinsamen Projekt der Leuthard Immobilien AG und der Peterhans Haustechnik AG in Benzenschwil sollen zeitgemässe Häuser entstehen, die ihren Bewohnern einen hohen Grad an Unabhängigkeit ermöglichen.
Thomas Stöckli
Die Baugespanne haben es in den letzten Wochen deutlich gemacht: Es soll etwas gehen, auf der grünen Wiese neben dem ehemaligen Restaurant Sonne in Benzenschwil. «Sonne» heisst auch die Wohnüberbauung, welche die Bauherrschaft, die lokale Leuthard Immobilien AG und die Peterhans Haustechnik AG von Urs Peterhans aus Sins, hier anzusiedeln gedenken. Geplant sind 25 Einheiten zum Verkauf, zwölf Doppeleinfamilienhäuser und ein Einfamilienhaus, das Farbkonzept sieht zurückhaltend bunt verschiedene Pastelltöne vor.
Vorgeschichte reicht zurück in die 80er-Jahre
Dass die Wiese überbaut werden soll, ist keine Überraschung. «Schon Ende der 80er-Jahre war ein Einfamilienhausprojekt in Planung», blickt Bernhard Marti, Geschäftsführer Entwicklungen bei Leuthard, zurück. Damals wurden bereits erste Erschliessungsarbeiten ausgeführt und Werkleitungen verlegt. «Die müssen wir jetzt alle neu machen», so Marti.
Zum Fliegen kam das Projekt damals nicht, weil es erst durch die Immobilienkrise der frühen 90er-Jahre ausgebremst wurde, später noch durch die Bau- und Nutzungsordnung. Jetzt soll es endlich klappen. Die öffentliche Auflage lief bis zum 25. November. «Im Idealfall können wir im vierten Quartal 2025 mit dem Bau starten», sagt Marti. «Aber das ist recht sportlich», relativiert er.
Sonnenstrom, Erdwärme und Elektromobilität
Erschlossen wird das neue Wohnquartier über die Reitibuechstrasse. Hier zweigt die Zufahrt zur Tiefgarage ab, zu der jedes Haus seinen eigenen Zugang erhält. Für Elektrofahrzeuge sind Ladestationen vorbereitet. «Elektromobilität ist verstärkt ein Thema und das wollen wir auch bieten», so Marti.
Die Heizenergie liefern Erdsonden, kombiniert mit Photovoltaikanlagen, die den Jahresbedarf an Strom gut abdecken dürften. Von der Bohrung über den Technikraum bis zur Heizung wird jede der Wohneinheiten autonom sein. Das sei zwar etwas teurer, sagt Marti, «bringt den künftigen Besitzerinnen und Besitzern dafür die Freiheit, selbst entscheiden zu können.»
Giebeldächer für eine bessere Einbindung ins Ortsbild
Aus der Tiefgarage erreichen die zukünftigen Besitzer am Technik- und Keller- oder Hobbyraum den Wohnbereich mit Stube, Küche und Gäste-WC, im Obergeschoss folgen vier Schlafzimmer und zwei Nasszellen. Insgesamt weisen die Wohneinheiten je rund 170 m2 Wohnfläche auf.
Gebaut wird nach Minergie A, in einem üblichen Eigentumsstandard, «weder hochpreisig, noch low-budget», führt Bernhard Marti aus. Konkreter könne er die Kosten noch nicht eingrenzen: «Wir werden uns an den Marktwerten orientieren.» Für eine passende Eingliederung in die dörfliche Umgebung wurden bewusst Giebeldächer geplant. In der Freihaltezone gegen den Wald hin sollen Spielflächen und direkter Waldzugang für Aufenthaltsqualität sorgen.
Ob Einwendungen gegen das Baugesuch eingereicht wurden, ist noch nicht bekannt. «Wir haben im Vorfeld alle Nachbarn abgeholt und versucht, sie mit einzubeziehen», sagt Bernhard Marti. Und: «Bisher haben wir positives Feedback erhalten.» Schliesslich habe man mit zweigeschossigen Häusern auch bewusst die maximal zulässige Höhe nicht ausgeschöpft.