Tolles Programm serviert

  20.09.2022 Wohlen

Das Integra-Fest mit dem Tag der offenen Tür zog weit über 1000 Besucher an

«Der Aufwand war riesig, aber es hat sich gelohnt», so die Bilanz von Stephan Baumann, Mitglied der Geschäftsleitung und Mitorganisator des Events. Das erste Integra-Fest nach sechsjähriger Pause war beste Werbung für das Unternehmen.

Chregi Hansen

Sie kamen alle. Eltern, Verwandte und Bekannte der Beeinträchtigten, aber auch Kunden, Auftraggeber, Behördenvertreter, Nachbarn und einfach alle, die am Geschehen in der Integra interessiert sind. Sogar zwei ehemalige und der zukünftige Geschäftsführer waren vor Ort und tauchten ein in das bunte Treiben.

«Es ist schön, wieder einmal hier zu sein. Es hat sich doch viel verändert seit meinem Weggang», sagt Pascal Gregor, der die Institution von 1998 bis 2017 geleitet hat. Peter Truttmann, der die Integra nach seiner Wahl in den Nidwalder Regierungsrat im Sommer verlassen hat, hielt sein Versprechen, schaute an diesem Tag vorbei und freute sich über die vielen Begegnungen. Doch besonders gefordert war der künftige Geschäftsleiter Jonas Meier. Er tritt seine Stelle zwar erst am 1. Oktober an, half aber an diesem Tag bereits im Service mit. «Ich muss doch mal schauen, was mich hier erwartet», meinte er schmunzelnd.

Stolz, den eigenen Arbeitsplatz zeigen zu dürfen

Wie ihm ging es an diesem Tag allen. Die Stimmung war bestens. Sowohl bei den Besuchern wie auch bei den Mitarbeitenden. Besonders die Frauen und Männer mit einer Beeinträchtigung freuten sich, durften sie allen zeigen, was sie hier arbeiten. «Die Vorfreude war gross bei allen. Und am Montag kamen alle sehr zufrieden wieder in den Betrieb», konnte Baumann feststellen. Aber auch von aussen konnten die Verantwortlichen ganz viele Komplimente entgegennehmen. «Viele waren beeindruckt davon, was hier geleistet wird.»

Den Besuchern wurde einiges geboten an diesem Tag. Auf einem Rundgang durch alle Räumlichkeiten konnte man sich ein Bild des Unternehmens machen und erfuhr, welche Arbeiten hier ausgeführt und welche Produkte hergestellt werden. Dabei kam so mancher, der die Integra von früher kennt, ins Staunen, welch moderne Maschinen die Beeinträchtigen heute teilweise bedienen können. An verschiedenen Ständen bekam man Einblicke darüber, was abseits der Produktionshallen alles angeboten wird. Es gab beste musikalische Unterhaltung, ein Zauber-Duo, einen Wettbewerb und Spiele für die Kinder. Und natürlich wurden die Gäste bestens verpflegt. Sei es im eigenen Restaurant, im eigens eingerichteten Raclette-Stübli, am Imbissstand im Aussenbereich und natürlich in der Schokoladenfabrik, in der die Besucher eine eigene Tafel Schoggi herstellen konnten. Und wo es zeitweise lange Warteschlangen gab.

Wiederholung Ja, aber wohl erst in zwei Jahren

Baumann zieht ein positives Fazit der Tages. «Zum ersten Mal seit sechs Jahren konnten wir zeigen, was wir leisten», sagt er. Bis zum nächsten Mal soll es nicht mehr so lange dauern. Es werde sicher wieder mal ein solches Fest geben, versichert er, auch wenn noch nicht klar ist wann. «Wir können uns vorstellen, dass wir alle zwei Jahre einen solchen Tag der offenen Tür organisieren. Aber erst einmal müssen wir uns intern besprechen und Bilanz ziehen. Es ist zwar eine super Sache und unsere Erwartungen wurden klar übertroffen, aber der Aufwand dafür ist nicht zu unterschätzen, fügt er an. Wenn aber alles so gut klappt wie am Samstag und es von allen Seiten nur Lob gibt, nimmt man den Aufwand natürlich gerne auf sich.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote