Mit den Projekten gewachsen

  24.06.2022 Wohlen

Die Abschlussklassen der Bezirksschule präsentierten ihre ausgearbeiteten Projekte der Öffentlichkeit im Halden-Schulhaus

Eine wichtige Erfahrung für die 3. Klasse der Bezirksschule ist das Nebenfach «Projekte». An ihnen sind die Schüler gewachsen und um einige Erkenntnisse reicher geworden.

Monica Rast

Es ist der krönende Abschluss einer intensiven und sehr lehrreichen Zeit, in der die Schulabsolventen ihre eigenen Grenzen kennenlernten. 122 Schülerinnen und Schüler mit insgesamt 73 Projekten der Bezirksschule Wohlen präsentierten sich im Schulhaus Halde in einer Ausstellung. Gearbeitet wurde grundsätzlich im Zweierteam. «Wenn jemand mit Freude und Leidenschaft hinter einem Projekt stand, war es auch möglich, dieses alleine umzusetzen», meinte Susanne Ganarin zur Gruppeneinteilung.

«Es wurde von allen ein Projekt erwartet», bemerkte Schulleiter Paul Bitschnau dazu. Unter dem Patronat von den Lehrpersonen Susanne Ganadin, Patricia Wohler, Melanie Moser und Felix Fassbind wurden die unterschiedlichsten Ideen realisiert. Von einem Kinderbuch über einen Katzenbaum, sportbezogenen und politischen Themen bis zu einem eigenen Kleiderlabel. Viele Gedanken wurden aufgegriffen und einige scheuten keinen noch so grossen Arbeitsaufwand. Angefangen wurden die Arbeiten mit einem Theorieblock. Dort wurde erklärt, was verlangt wurde, ein Leitfaden wurde festgesetzt und ein Vertrag erstellt. Dieser musste von den Schülern, den Lehrpersonen und den Eltern unterschrieben werden.

Projektartig arbeiten

Für Bitschnau war wichtig, dass die Schüler etwas nach ihren Interessen und Ideen erarbeiten. Ob diese dann umgesetzt werden konnten, wurde mit den Lehrpersonen besprochen. So stand bei einigen auch die Finanzierung zur Debatte. Am Anfang wurden pro Woche zwei Schulstunden für die Umsetzung gesprochen. Danach traf man sich einmal im Monat zu einer Standortbestimmung und zum Austausch mit den anderen Projektteilnehmenden. Die Lehrpersonen sind immer wieder fasziniert, was entstehen kann, wenn die Leidenschaft durchbricht. «Manchmal lernt man die Schüler von einer ganz anderen Seite kennen», bemerkte Ganarin. «Es ist ein Riesenpotenzial, was in den Schülern schlummert, wenn sie in Flow kommen», ergänzte Bitschnau.

Auch wenn nicht alle zu Anfang gleichermassen von diesem Fach begeistert waren, war es am Schluss bei vielen trotzdem ein grosses Highlight. Vor der Ausstellung wurden die Projekte vor den Gruppen präsentiert und auch vorgestellt. Am Ausstellungstag gaben die Schülerinnen und Schüler voller Stolz den Besuchern Auskunft und präsentierten ihr Projektjournal, das sie in unzähligen Stunden zusammengestellt und mit Bildern dokumentiert hatten. Ein Nebenfach, das im kommenden Schuljahr zum Pflichtfach wird und eine wichtige Erfahrung auf dem weitern Weg ins Erwachsenenleben bildet.


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