Lehrreiches Jahr

  10.05.2022 Boswil

Versammlung des Vereins St. Martin Boswil

Erstmals führte Luca Penta als Präsident des Trägervereins des Altersheims Solino durch die Mitgliederversammlung.

Er habe einen Betrieb übernommen, der gesund sei, intakte Strukturen habe und in dem die Geschäfte sauber geführt wurden. «Es ist mir leicht gefallen, mich zurechtzufinden», sagt der Präsident des Vereins Altersheim St. Martin in Boswil an der Mitgliederversammlung. In den letzten 12 Monaten habe er extrem viel gelernt. Für den Vorstand und die Heimleitung des Solino sei die Umsetzung der strategischen Ausrichtung eine ständige Begleiterin. «Wir wollen ein attraktives Haus für die Bewohnenden, Angehörige, Gäste und die Mitarbeitenden sein und bleiben.» Im letzten Jahr seien gewisse Massnahmen zum Ausbau der Aktivitäten im Innenbereich bereits umgesetzt worden. «Wir bleiben dran», so Penta Ausserdem berichtete er über das Küchenumbau-Projekt, das einen Domino-Effekt ausgelöst hat, denn auch andere Bereiche im Haus benötigen eine Erweiterung und Auffrischung. --sab


Weichen für die Zukunft stellen

An der Mitgliederversammlung des Vereins Altersheim St. Martin in Boswil informierte der Vorstand über Umbaupläne

Der Trägerverein St. Martin des Altersheims Solino begrüsste 83 Mitglieder an seiner Versammlung. Erstmals waltete Präsident Luca Penta in seinem Amt. Vorstandsmitglied Richard Gähwiler wurde verabschiedet und der Vorstand berichtete über künftige Projekte.

Sabrina Salm

In einer nicht einfachen Zeit übernahm Luca Penta das Ruder des Vereins Altersheim St. Martin Boswil. Schriftlich wurde er im letzten Jahr, da die Versammlung pandemiebedingt nicht physisch durchgeführt werden konnte, als Präsident gewählt. Für das Vertrauen der Mitglieder dankte Penta und stellte den Abend unter das Motto «Lernveranstaltung». Einerseits sollen die Mitglieder des Trägervereins des Solino ihn kennenlernen. Andererseits sei die Versammlung ein Lernen in seiner Tätigkeit als Präsident. Unterstützt wurde er von den Vorstandsmitgliedern.

Und auch von Heimleiter Ralph Huggel. Seit zwei Jahren ist er für das operative Geschäft des Altersheims zuständig. Kaum hatte er angefangen, musste er die schwierige Zeit während der Pandemie meistern. «Mit Bravour» habe er das gemacht, wie der Vorstand einstimmig fand.

Für die Nachwelt festgehalten

Und auch Luca Penta sei der richtige Mann für das Präsidium. Er sei ein Teamplayer und besticht durch seine Führungsqualitäten, die klar strukturiert sind und gewinnend für das Solino seien. Er sowie die bisherigen Vorstandsmitglieder Cornel Villiger (Vizepräsident), Gabi Stöckli (Heimkommission), Margrit Müller (Aktuarin) und Roland Frick (Finanzen) wurden denn auch bei der Gesamterneuerungswahl für weitere vier Jahre bestätigt. Neu im Vorstand ist Peter Mäder. Gemeinsam mit Jakob Dolder ist er Gemeindedelegierter Boswil.

Aus dem Vorstand zurückgetreten ist Richard Gähwiler. 15 Jahre war er dabei und hat mit seiner Kamera viele bleibende Erinnerungen für die Ewigkeit geschaffen. «Er hat sich immer voll engagiert», meint auch der Vereinspräsident. Er werde dem Vorstand fehlen. «Zum Glück bleibt er als Autor der Hauszeitung erhalten», sagte Gabi Stöckli. Gähwiler, der auch als freischaffender Journalist bei dieser Zeitung arbeitet, hat die Hauszeitung ins Leben gerufen.

Ausserordentliche Mitgliederversammlung im November

Bei der schriftlichen Versammlung vom letzten Jahr haben die Mitglieder weiter dem Projektierungskredit von 150 000 Franken für den Küchenumbau zugestimmt. Die über 45-jährige Küche braucht eine Auffrischung. Innerhalb dieses Projekts sah der Vorstand, dass es mehr braucht als «nur» einen Küchenumbau. «Die Abläufe müssen optimiert werden. Damit verbunden hat sich ein Dominoeffekt gebildet», erklärt Luca Penta den Mitgliedern. Weitere Bereiche wie die Wäscherei, Garderoben, Hausdienst oder der Speisesaal sollen optimiert werden. Die Wäscherei soll von der Küche getrennt werden und ins Untergeschoss verlagert werden. «Somit können wir logistische Abläufe optimieren», sagt Penta. Ausserdem sollen Räume für den Hausdienst sowie die Garderoben ins Untergeschoss kommen. Im heutigen Coiffureraum soll ein Ruheraum für das Personal entstehen. Beim Speisesaal wird es eine Öffnung und insgesamt eine Vergrösserung geben. «Er soll an Attraktivität gewinnen.» Das Ziel bei der Optimierung aller Räume sei es, eine multifunktionelle Nutzung zu haben.

«Wir wollen nun das Projekt noch genauer ausarbeiten und dann an einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung mit einem Kredit an euch treten», berichtet der Präsident. Diese soll bereits am 24. November dieses Jahres stattfinden. «Wir wollen attraktiv bleiben und vernünftige, zukunftsorientierte Lösungen finden.» Der Grobplan zeigt auf, dass bis Ende 2024 der Umbau realisiert werden soll.


Rückhalt gespürt

Jahreszahlen und Bericht des Heimleiters

Für gute Stimmung sorgten zu Beginn der Versammlung des Vereins Altersheim St. Martin Boswil die Schülerinnen und Schüler der Schule Kallern. Ausgelassen und aus voller Kehle haben sie mit ihren Gesangseinlagen begeistert. Ebenfalls für gute Stimmung sorgte der Blick auf die Zahlen. Roland Frick: «Wir haben in den letzten drei Jahren erfolgreiche Zahlen geschrieben. Der Verein St. Martin konnte einen Gewinn von 72 129 Franken und die Wohnungen von 21 743 Franken erzielen.» Mit dem guten Geschäftsergebnis wird die finanzielle Situation verbessert. Das Eigenkapital ist auf 5,7 Millionen Franken gewachsen. Auf diesem finanziellen Fundament könne der Verein Investitionen für die Zukunft tragen.

Heimleiter Ralph Huggel blickt in seinem Jahresbericht auf viele neue Chancen, die trotz der Pandemie gekommen sind. So sei zum Beispiel der neue Fitnessraum, die Bibliothek oder der Entspannungsraum entstanden, die dem Haus neue Akzente setzen. Solche Akzente soll es demnächst auch im Aussenraum geben. «Wir haben auch im vergangenen Jahr den Rückhalt von aussen gespürt», bedankt sich Huggel. Viele freiwillige Helfer und Zivildienstler hätten dafür gesorgt, dass kleine Ausf lüge gemacht werden konnten oder die Kino-Nachmittage im Solino Einzug fanden. «Es war wieder kein einfaches Jahr, doch trotz den hohen Herausforderungen konnten wir alles bewältigen. Das sei besonders der Verdienst der Solino-Mitarbeitenden.


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