Mehr als nur Schnappschüsse

  29.04.2022 Wohlen

An der Vernissage präsentierte die Kanti Wohlen die Bilder ihrer neuen Homepage

Zeitgemäss, übersichtlich und mobil: So präsentiert sich die Kantonsschule Wohlen mit ihrer neuen Homepage. Das Highlight des Webauftritts sind dabei die Fotos, die aus der Linse von rund 70 Schülerinnen und Schülern stammen.

Celeste Blanc

In der schönen Eingangshalle sind die kleinen Kunstwerke aufgehängt: 26 Fotos, die von den Schülerinnen und Schülern von drei Klassen der 3. Kanti geschossen wurden, zeigen den Schulalltag an der Kanti Wohlen. Die Sujets sind lebendig. Sie zeigen lachende Gesichter, neue Perspektiven auf die Schule, kreative Köpfe bei der Arbeit oder auch beim ganz normalen «Zmittag» in der Mensa. Sie ermöglichen dem Betrachter einen Blick auf die Schule aus Sicht der Schüler. Während acht Wochen vertieften sich die Jugendlichen in die Fotografie und erlernten unter anderem viel technisches Know-how über Spiegelreflexkameras, um den idealen Aufnahmewinkel zu finden oder das bestehende Licht richtig einzusetzen. «Fotografie ist weit mehr als ein Alltagsschnappschuss», erklärte Lehrer Lukas Leuenberger den Anwesenden. Gemeinsam mit Gaby Rey betreute er das Fotografieprojekt, das über ein Semester zum Bestandteil des Unterrichtsfachs Bildnerisches Gestalten wurde.

Acht Wochen Workshop

Schon seit geraumer Zeit stand bei der Schulleitung die Idee einer Neulancierung der Homepage im Raum. Vor einem Jahr wurde das Projekt in Angriff genommen. Zusammen mit der Werbeagentur Küttel Laubacher wurde der Homepage in den vergangenen Monaten ein neues Gesicht verpasst. Neue Features und eine einfache Ausrichtung machen die Homepage übersichtlich. Hinsichtlich der Fotos entschied die Schulleitung, dass diese nicht von einem professionellen Fotografen, sondern von den Schülern selbst stammen sollen. «Wir dachten uns, dass unsere Schüler das genauso gut können», lacht Rektor Matthias Angst.

Innert kürzester Zeit entwickelte sich daraus ein Fotoprojekt für die drei Kantiklassen, das insgesamt acht Wochen dauerte. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler im Bildnerischen Gestalten eine Werkstatt durchgearbeitet, in der sie die technischen Komponenten der Fotografie kennenlernten. «Mit dem Abdrücken war es noch längst nicht getan. Mit dem Aussortieren und der Auswahl fing die eigentliche Arbeit an», so Leuenberger. Wie viele Fotos tatsächlich entstanden sind, kann man nicht nachvollziehen. 2500 ausgewählte Fotos wurden aber am Schluss des Projekts an Leuenberger und Rey eingereicht, die eine Auswahl für die Werbeagentur trafen. 20 davon wurden von der Werbeagentur Küttel Laubacher für die Homepage ausgewählt.

Künftig als Projekt weiterführen

Was die Jugendlichen geleistet haben, wurde an der Vernissage hoch gelobt. «Euch wurde Verantwortung übergeben, die Kanti der Aussenwelt zu präsentieren. Entstanden sind ‹richtig geili› Bilder», so Daniel Küttel. Künftig könne ein solches Projekt regelmässig wiederholt werden. «Vielleicht alle zwei Jahre. So, wie es sich zeigte, konnte man das Projekt gut in den Unterricht integrieren», so Rektor Matthias Angst.

Auch die Lehrer Leuenberger und Rey sind zufrieden mit ihren Schülerinnen und Schülern. «Fotografie ist Arbeit. Um diese umzusetzen, muss man Ausdauer beweisen. Und das haben sie getan», so Gaby Rey.


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