Neun Kandidaten für fünf Sitze

  17.09.2021 Mutschellen

Widen: Vier bisherige und fünf neue Personen möchten Gemeinderat werden

In Widen haben die Wahlberechtigten am 26. September eine grosse Auswahl an möglichen Gemeinderäten. Es gibt fast doppelt so viele Interessierte wie Sitze. Unbestritten sind dagegen die zwei höchsten Ämter.

Roger Wetli

Vier bisherige Gemeinderäte möchten noch vier weitere Jahre im Amt wirken. Darunter befinden sich auch Gemeindeammann Peter Spring und Vizeammann Beat Suter. Beide bekunden auch weiterhin ihr Interesse an der Ausübung ihrer aktuellen Ämter. Gibt es keine Überraschung, werden sie dies auch dürfen. Offiziell macht ihnen diese Positionen niemand streitig. Auf eine weitere Amtsperiode verzichtet dagegen Gemeinderätin Louisa Springer. Werden alle Bisherigen also problemlos wiedergewählt, würde sich der Wahlkampf auf ihren Sitz konzentrieren. Dafür haben gleich vier Männer und eine Frau ihr Interesse angemeldet.

Spring: «Immer im Interesse der Bevölkerung»

Mit der Einweihung des Hasenbergturms durfte Gemeindeammann Peter Spring diesen Sommer eine Attraktion in seinem Dorf eröffnen. Der 65-jährige pensionierte Kaufmann im Tourismusbereich kandidiert erneut, weil er die Stabilität im gut funktionierenden Gemeinderat bewahren möchte. «In der nächsten Legislaturperiode werden die Themen Bildung, Demografie und Strassen/ Verkehr die Schwerpunkte darstellen», schaut er voraus.

«Dazu wollen wir in verschiedenen Projekten gute und finanzierbare Lösungen finden, immer im Interesse der Bevölkerung und in für Widen gewohnt hoher Qualität.» Ihm ist es ein Anliegen, dass ohne äussere Einflüsse am heutigen attraktiven Steuerfuss von Widen festgehalten werden kann.

Suter: «Möchte verschiedene Bedürfnisse berücksichtigen»

Der 56-jährige Verkaufsleiter und Vizeammann Beat Suter möchte sich in den kommenden vier Jahren dafür einsetzen, dass Widen eine attraktive Wohngemeinde bleibt und ein gesundes Wachstum vor allem auch für die jüngere Generation möglich ist. «Eine Überalterung soll vermieden werden», erklärt er. «Gleichzeitig beschäftigen mich auch weiterhin Altersfragen und die Förderung von Alterswohnungen.»

Als grösseres Projekt steht der Neubau Schulhaus und Turnhalle mit Räumlichkeiten für die Tagesstrukturen an. «Dabei geht es mir darum, dass die verschiedenen Bedürfnisse berücksichtigt und ein passender Bau erstellt werden kann», hält Suter fest.

Auch soll der Steuerfuss der Gemeinde möglichst auf heutigem Niveau bestehen bleiben.

Giger: «Die Finanzen nicht aus den Augen verlieren»

«Als Ressortverantwortlicher Finanzen stehe ich dafür ein, die Steuergelder der Einwohnerinnen und Einwohner sorgfältig zu verwalten und einen nachhaltig tiefen Steuerfuss zu erhalten», erklärt der 57-jährige Beat Giger. Als Leiter Finanz- und Rechnungswesen in einer Bauunternehmung hat er täglich mit Finanzen zu tun. Giger ist überzeugt: «Durch einen bewussten Umgang mit den Steuergeldern bleibt Widen ein attraktiver Wohnort, an bester Lage, für Jung und Alt.»

Als Mitglied des Projektteams für den Ersatzneubau Schulhaus und Doppelturnhalle unterstützt er dieses Generationenprojekt dabei, die verschiedensten Bedürfnisse von Schülern, Lehrern und Schulleitung zu bündeln. «Auch hier gilt es, die Finanzen nicht aus den Augen zu verlieren», betont Beat Giger.

Rousselot: «Möchte die neuen Schulstrukturen umsetzen»

Ganz neu im Gemeinderat ist die 41-jährige Fabienne Rousselot. Die Primarlehrerin und Mutter zweier Kinder wurde vor einem halben Jahr in das Amt gewählt. «Mir wurde das Ressort Schule zugeteilt», freut sie sich. «Mit viel Engagement und Herzblut habe ich seither die Einführung der neuen Führungsstrukturen gemeinsam mit den Schulen, der Verwaltung und dem Gemeinderat vorbereitet. Diese möchte ich selbstverständlich auch umsetzen und nach Möglichkeit weiterentwickeln können.» Fabienne Rousselot weiss, dass wichtige Bauprojekte im Zusammenhang mit der Schule anstehen. «Es wäre toll, wenn ich mich für diese weiterhin engagieren dürfte.»

Humbel: «Wert auf die Zusammenarbeit der Gemeinden legen»

Urs Humbel kandidiert neu für den Gemeinderat. «Ich möchte meinen Beitrag leisten, um Widen als ‹die Perle auf dem Mutschellen› mit gesunden Finanzen und attraktivem Steuerfuss zu bewahren», erklärt der 64-jährige Inhaber und Geschäftsführer einer Weinhandlung seine Motivation. «Eine zukunftsorientierte, nachhaltige Entwicklung der Infrastruktur, der Schule und des Sozialbereichs ist mir wichtig.» Humbel ist auf dem Mutschellen aufgewachsen und seit 1986 wohnhaft in Widen. Er fühlt sich hier oben zu Hause. «Ich lege Wert auf eine gute Zusammenarbeit und Vernetzung mit den umliegenden Gemeinden», betont er.

Moser-Näf: «Sinnvolles für die Gemeinde tun»

Barbara Moser-Näf ist die einzige Frau unter den neuen Kandidaten. «In vier Jahren kann viel auf uns zukommen», weiss sie. «Ich möchte bestehende Dossiers abschliessen und den Steuerfuss attraktiv halten.» Das Ziel der dreifachen Mutter und Hausfrau ist es, Sinnvolles für die Gemeinde und Gutes für die Bevölkerung und die Natur zu bewirken. Dabei denkt sie zum Beispiel an sichere Schulwege. «Neue Themen möchte ich im Gremium erfolgreich weiterbringen. Wichtig sind für mich die Qualität des Geleisteten sowie die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger», hält Barbara Moser-Näf fest.

Moser: «Möchte die Digitalisierung vorantreiben»

Neuanwärter Christian Moser sieht seine Kompetenzen in der Bildung, der Infrastruktur und im Verkehr. «Da bringe ich viel Wissen für Widen ein», ist der 50-jährige Geschäftsbereichsleiter überzeugt. «Durch die Abschaffung der Schulpflege gilt es, die Schule erfolgreich in die Zukunft zu begleiten», weiss er. «Dabei möchte ich die Digitalisierung weiter vorantreiben und die neue Schulanlage ein gutes Stück voranbringen.» Die wachsende Region brauche eine Infrastruktur, mit der die Lebensqualität erhalten bleibt und punktuell verbessert werde.

Stutz: «Kulturangebote sollen intensiviert werden»

Der 52-jährige Philipp Stutz ist selbstständiger Unternehmer im internationalen Handel sowie technischer Betriebsleiter der Elektra Jonen. Er ist überzeugt: «Widen muss für junge und ältere Menschen sowie Familien attraktive Wohn- und Lebensräume bieten.»

Darum werde er sich für die Verkehrsentflechtung beim Knoten Mutschellen einsetzen. «Als Kulturfan liegt es mir zudem am Herzen, diese Angebote im Ort weiter zu intensivieren», erklärt Philipp Stutz. Ausserdem solle die beliebte Sportanlage Burkertsmatt mit weiteren Freizeitund Begegnungsmöglichkeiten ergänzt werden.

Thut: «Widen unwiderstehlich machen»

Der Start-up-Unternehmer und Berater Andreas Thut hat eine Vision für die kommenden Jahre von Widen. «Darin sehe ich vor, den wertvollen Lebensraum der Gemeinde zu erhalten und nachhaltig weiterzuentwickeln», erklärt er. «Als Gemeinderat werde ich dafür eintreten, dass Widen sich naturnah, finanzstark und vielfältig entwickelt.»

Der 57-Jährige sieht zwischen Naturnähe und stabilen Budgetzahlen keinen Widerspruch. «Die Infrastruktur sollte im Einklang mit der Natur gestaltet und die Gemeindefinanzen weiter gestärkt werden», schaut er voraus. Zudem möchte er Begegnungsmöglichkeiten und Freizeitgestaltung fördern. «Kurz: Ich möchte Widen unwiderstehlich machen.»

 


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