Altersheim-Verein Villmergen/Dintikon: Mitgliederanlass und Einweihung Kneippanlage

Mit Spannung wurde sie erwartet: die Einweihung der einzigartigen Kneippanlage. Doch bevor es so weit war, gab es noch interessante Neuigkeiten rund um den Sinnespark in der Oberen Mühle Villmergen.

«Schön, dass wir dieses Bijou nun endlich der Öffentlichkeit zugänglich machen können. So kommt wieder etwas mehr Leben ins Haus.» Stolz begrüsste Mike Lauper, Präsident des Altersheim-Vereins Villmergen/ Dintikon, die zahlreich erschienenen Mitglieder im neu gestalteten Selbstbedienungsrestaurant «Rose» der Oberen Mühle in Villmergen. Dort, wo früher der Essraum der Bewohnerinnen und Bewohner war, erstrahlt heute der Buffetbereich in schickem warmem Dunkelgrün, moderne Lampen erhellen den Raum – ein Ort, der zum Verweilen einlädt.

Neue Rosensorte führte zu Namensgebung des Restaurants

Um einen passenden Namen für das Restaurant zu finden, hatte man im Januar 2020 einen Wettbewerb lanciert. «69 Vorschläge sind eingegangen und dann kam Corona, was alles ins Stocken brachte», erzählt er weiter. Die Arbeiten rund um den Sinnespark liefen derweil weiter, und es kamen neue Partnerschaften hinzu, wie zum Beispiel jene mit der Richard Huber AG in Dottikon. Rosen Huber erklärte sich bereit, dem Sinnespark eine neu gezüchtete Rosensorte zu spenden. «Diese ist den Wappenrosen von Villmergen und Dintikon nachempfunden», weiss Mike Lauper und ergänzt: «Aus diesem Zusammenspiel heraus ist der Name ‹Rose› für das Restaurant entstanden.» Die Pflanze selber wird ihren Namen erst bei der Einweihung des gesamten Sinnesparks im Mai/Juni 2022 erhalten. Bestaunen kann man sie aber schon jetzt im bereits fertiggestellten Gartenbereich.

Nebst der Lüftung des Geheimnisses rund um den Namen des neuen Selbstbedienungsrestaurants gab es auch spannende Neuigkeiten rund um den Sinnespark, an dem zurzeit fleissig gebaut wird. «Wir haben ganz viele Ideen und Ergänzungen aus den Workshops in die Ausführungsplanung aufgenommen. Diese kosten zwar etwas, bieten aber auch einen entsprechenden Mehrwert», verspricht Lauper.

Mehrkosten von 300 000 Franken bieten auch Mehrwert

So werden beispielsweise auf dem gesamten Areal deutlich mehr Sitzbänke angebracht als ursprünglich geplant, nebst dem «normalen» Kinderspielplatz soll es neu auch noch einen speziellen Bereich nur für Kleinkinder geben, und für den Komfort der Besucherinnen und Besucher des Parks wird im Gerätehaus eine Toilette eingebaut. «Die Mehrkosten von 300 000 Franken sollen in gleicher Höhe durch zusätzliche Spenden abgedeckt werden und somit die Rechnung der Oberen Mühle Villmergen nicht belasten.»

Die Gesamtkosten für das Projekt Sinnespark belaufen sich inzwischen auf rund 1,5 Millionen Franken, die bereits mehrheitlich durch Spenden und Legate gedeckt sind.

Wassershow durch eigene Muskelkraft

Erfreut sind die Verantwortlichen auch über die Partnerschaft mit der Stiftung Hopp-la aus Basel, von deren Erfahrung man im Bereich generationsübergreifender Bewegungs- und Begegnungsförderung sehr profitieren konnte. «Ihre Philosophie passt genau zu unserer, die sich naturgemäss besonders auf hochbetagte Menschen ausrichtet, womit auch die Stiftung Hopp-la weitere Impulse kriegen wird», erklärt Mike Lauper.

Ergänzt werden die diversen Geräte, die zu Spiel, Bildung und Geschicklichkeit anregen sollen, noch durch Klangspiele, Sprachrohre und Flüstertelefone. Zudem kommt ein weiteres Highlight, eine nur durch eigene Muskelkraft angetriebene Wassershow, hinzu. Man darf gespannt sein.

Als erstes Teilprojekt des Sinnesparks wurde an diesem sommerlichen Abend die rollstuhlgängige Kneippanlage vor den Augen der anwesenden Mitglieder und Spender durch Marianne Busslinger, Geschäftsleiterin der Oberen Mühle Villmergen, eingeweiht. Ein emotionaler Moment, sowohl für alle Beteiligten als auch für die Bewohner. «Wir brechen auf in neue Gefilde», sagt Lauper strahlend und mischt sich unter die Gästeschar, um auf diesen Teilerfolg anzustossen. --nl