Abteilung Attacke

  21.08.2020

Die ersten Mannschaften der Freiämter Vereine in der 4. Liga haben grosse Ziele

Gleich elf Freiämter Teams treten in der 4. Liga an. Vier davon sind erste Mannschaften ihrer Vereine. Sie gehen mit Ambitionen in die neue Saison.

Drei von vier Freiämter Fanionteams in der 4. Liga hatten in der vergangenen Spielzeit den Aufstieg zu ihrem Saisonziel erklärt. Zwei davon waren auf gutem Weg. Bünz-Maiengrün marschierte mit neun Siegen und einem Unentschieden durch die Qualifikation. Im Cup bot das Team Drittligist Brugg Paroli und schied erst in der Verlängerung aus.

Bünz-Maiengrün war bereit, in der Aufstiegsrunde anzugreifen. Dann kam Corona. Die Ambitionen sind geblieben. Trainer Andreas Karrer: «Unser Ziel ist ein Platz unter den Top 7 im Herbst. Dann können wir im Frühling erneut in der Aufstiegsrunde antreten», sagt er. «Schaffen wir das, wollen wir aufsteigen.» Bünz-Maiengrün ist der Zusammenschluss der Freiämter Traditionsvereine FC Dottikon und FC Hägglingen. In Club und Team ist man sich einig, dass so ein Verein nicht in die 4. Liga gehört.

Das dritte Jahr im Drei-Jahres-Plan

In Tägerig war die Enttäuschung nicht kleiner, als man von Corona ausgebremst wurde. Ähnlich souverän wie Bünz-Maiengrün spazierte Tägerig in die Aufstiegsrunde. Sieben Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage in der Qualifikationsrunde standen auf dem Konto von Tägerig.

«Der Plan war, im Sommer aufzusteigen», sagt Trainer Thomas Aegerter. Als er und Philipp Oppenländer das Team übernahmen, gab es einen Drei-Jahres-Plan. «Jetzt sind wir im dritten Jahr. Wir wollen also rauf», sagt Aegerter.

Zurückhaltung in Villmergen

Villmergen a hatte in der vergangenen Saison den Wiederaufstieg zum Ziel. Die Villmerger sind allerdings gerade noch in die Aufstiegsrunde gerutscht. Im Frühling hätte man allerdings noch alle Chancen gehabt anzugreifen. Trotzdem gibt man sich beim Verein zurückhaltend. Der neue Trainer Dieter Senn nennt nur die Aufstiegsrunde als Ziel. «Vom Aufstieg will ich nicht reden. Ich möchte mein Team nicht unter Druck setzen. Aber wenn es machbar ist, nehmen wir den Aufstieg mit.»Potenzial haben die Villmerger. Das Team wurde in der Breite verstärkt. Mehrere Spieler aus dem eigenen Nachwuchs konnten ins Team integriert werden. «Ausserdem war die Trainingspräsenz in den Sommerferien überwältigend», so Senn.

Der FC Villmergen feiert nächstes Jahr seinen 100. Geburtstag. Der Club ist Veranstalter vom Aargauer Cupfinaltag. Der Aufstieg würde zum perfekten Zeitpunkt kommen. «Ich würde es dem Verein gönnen. Der Club gehört nicht in die 4. Liga», so Senn.

Aufstiegsrunde anvisiert

Merenschwand ist der einzige Club, dem Corona beim Saisonziel geholfen hat. Das lautete Klassenerhalt. Nach dem Saisonabbruch war der geschafft.

Merenschwand hätte in der Abstiegsrunde antreten müssen. Allerdings wurde die Aufstiegsrunde nur um vier Punkte verpasst. Deshalb gibt sich das Team ambitioniert. «Wir wollen die Aufstiegsrunde erreichen», sagt Trainer Thomas Oester. «Wir haben gesehen, dass das möglich ist.» In der Vergangenheit war die Kaderbreite häufig das Problem bei den Merenschwandern. «Jetzt haben wir einen grossen Kern an Spielern, die wirklich voll mitziehen», so Oester.

Fabio Käppeli, der seit dieser Saison mit Oester ein Trainer-Duo bildet: «Das Erreichen der Aufstiegsrunde hätte den Vorteil, dass der Klassenerhalt bereits im Herbst gesichert wäre. Wir hätten die Rückrunde, um uns weiterzuentwickeln.» --jl


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