Kantonales Schülermeeting auf den Niedermatten
Organisatorisch war das kantonale Schülermeeting ein Erfolg für den TV Wohlen. Sportlich hat dem Gastgeber ein anderer Verein die Show gestohlen. Für die Wohler ist das allerdings kein grosses ...
Kantonales Schülermeeting auf den Niedermatten
Organisatorisch war das kantonale Schülermeeting ein Erfolg für den TV Wohlen. Sportlich hat dem Gastgeber ein anderer Verein die Show gestohlen. Für die Wohler ist das allerdings kein grosses Ärgernis.
Josip Lasic
Kaum ein Podest, auf dem kein Mitglied des BTV Aarau steht. Teilweise sogar zu zweit oder zu dritt. Der Verein aus der Kantonshauptstadt hat am Kantonalen Schülermeeting der Leichtathleten auf den Niedermatten abgeräumt. «Sie haben wirklich beeindruckt», sagt Rolf Stadler, Wettkampfchef und Leiter der Leichtathletik-Riege des TV Wohlen. «In diesem Jahr waren sie auch der Verein mit den meisten Athleten und Disziplinenstarts. Im letzten Jahr waren das noch wir.»
Stadler bereitet das nicht weiter Sorgen. Beim Leichtathletiknachwuchs der Altersklassen U10, U12 und U14 sind solche Fluktuationen normal. «Wenn jemand aus einer Schulklasse mit Leichtathletik beginnt, kann es gut sein, dass plötzlich vier, fünf Mitschüler ebenfalls kommen. Verlässt jemand aus so einer Gruppe den Club oder wechselt die Sportart, besteht das Risiko, dass auch der Rest der Gruppe mitgeht. Das ist normal und gerade in diesem Alter sind solche Schwankungen in den Teilnehmerzahlen nichts Ungewöhnliches.» Zudem kann der Gastgeberverein mit neun Podestplätzen und zahlreichen weiteren guten Leistungen ebenfalls aus sportlicher Sicht zufrieden sein. Aus organisatorischer ebenfalls. «Die grösste Schwierigkeit waren die Ummeldungen am Morgen. Einige Athleten wollten noch Kategorien wechseln. Bei einigen musste man es zwingend, da man vom Namen her nicht auf Junge oder Mädchen schliessen konnte, sie kein Geschlecht bei der Anmeldung angegeben haben und dann in der falschen Kategorie gelandet sind», erklärt Stadler.»
TV Wohlen als eingespieltes Team
Insgesamt gab es aber keine weiteren Komplikationen. «Wir haben ein eingespieltes OK, das den Anlass seit mehreren Jahren plant und durchführt. Das klappt so weit gut.»
Ein Vorteil war das Wetter. Kein Regen, sodass die Wettkämpfe reibungslos durchgeführt werden konnten. «Aber da es nach Regen aussah, kamen doch einige Eltern, um ihren Kindern zuzusehen und sie anzufeuern, statt einen Ausflug zu machen.» So fanden sich zahlreiche Besucher auf den Niedermatten ein und sahen rund 350 junge Athleten in über 1000 Kategorienstarts. Und einen Verein, der mit besonders guten Leistungen hervorgestochen ist.