Julian Shore Trio am Sonntag, 19. Oktober, bei Musig im Pflegidach Muri
Julian Shore ist nicht nur ein Pianist; er ist eine der spannendsten und eigenwilligsten Stimmen der aktuellen Jazzgeneration, ein musikalischer Architekt, der die Grenzen seines Genres behutsam und doch ...
Julian Shore Trio am Sonntag, 19. Oktober, bei Musig im Pflegidach Muri
Julian Shore ist nicht nur ein Pianist; er ist eine der spannendsten und eigenwilligsten Stimmen der aktuellen Jazzgeneration, ein musikalischer Architekt, der die Grenzen seines Genres behutsam und doch entschlossen verschiebt.
Mit einem tief lyrischen Zugang, einem harmonischen Feinsinn, der aufhorchen lässt, und einer rhythmischen Tiefe, die stets überraschende Wendungen nimmt, schafft der New Yorker Klangwelten von immenser Atmosphäre und intellektueller Substanz. Seine Musik hallt lange nach – sie ist eine Einladung, zuzuhören und sich zu verlieren.
Vom Klassik-Wunderkind zum New Yorker Innovator
Aufgewachsen im beschaulichen Narragansett, Rhode Island, erhielt Shore eine fundierte klassische Ausbildung. Doch die schiere Leidenschaft für die Improvisation zog ihn unwiderstehlich an. Dieser Weg führte ihn von der pulsierenden Jazzszene Bostons geradewegs in das Epizentrum musikalischer Innovation: New York City. Schon sein Debütalbum, «Harbinger», sorgte für ein starkes Echo in der Fachwelt. Seitdem hat er seine künstlerische Vision konsequent vertieft – von aktuellen Werken wie «Which Way Now?» bis hin zu dem vielbeachteten Album «Relics», das er mit Grössen wie Kurt Rosenwinkel und Caroline Davis aufnahm. Shores Musik balanciert dabei elegant zwischen der kammermusikalischen Feinzeichnung und einer kühnen, elektrischen Offenheit.
Seine Reputation als gefragter und hoch angesehener Musiker wird durch seine Kollaborationen unterstrichen: Julian Shore spielte mit Schwergewichten wie Kendrick Scott, Gilad Hekselman, Chris Cheek, Ferenc Németh und Mark Giuliana – Namen, die seine hohe musikalische Bandbreite und seinen Status in der internationalen Szene belegen.
Ein Dream-Team der Rhythmusgruppe
Für das bevorstehende Konzert in Muri präsentiert Julian Shore ein Trio, das in der aktuellen New Yorker Szene als wahres Dream-Team gilt. Er bringt zwei seiner langjährigen Weggefährten und Meister ihres Fachs mit, die seine visionären Kompositionen auf ein neues Level heben.
Am Bass steht Martin Nevin, ein Musiker von beeindruckender Vielseitigkeit und Resonanz, der bereits mit Jazz-Ikonen wie Ethan Iverson, Greg Osby und Albert «Tootie» Heath zusammenarbeitete. Das Fundament legt der New Yorker Schlagzeuger Allan Mednard (Aaron Parks, Melissa Aldana, Ben Wendel), dessen Spiel ein perfektes Zusammenspiel aus energetischer Wucht und feinsinniger Textur ist. Sein facettenreiches Talent hat ihn zu einem der gefragtesten Drummer seiner Generation gemacht.
Ein Trio zum Erleben, das mit intensiver Ruhe, Innovationskraft und spielerischer Tiefe fasziniert – und das Musik schafft, die weit über den Moment des Konzerts hinaus nachhallen und inspirieren wird.
Weitere Informationen und Tickets: www.murikultur.ch/musig-im-pflegidach.