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  03.05.2022 Oberlunkhofen

Postulat von FDP-Grossrat Silvan Hilfiker betreffend Grundbuchämter

FDP-Grossrat Silvan Hilfiker aus Oberlunkhofen hat ein Postulat betreffend Zusammenführung der Grundbuchämter eingereicht.

Der Regierungsrat wird beauftragt, die Zusammenführung der Aargauer Grundbuchämter an einem zentralen Standort im Kanton zu prüfen. Dieser Standort kann sich laut Silvan Hilfiker irgendwo im Kanton befinden.

Verschiedene Umstände abklären

Anzustreben sei eine Lösung, welche eine maximale Flexibilität in der Umsetzung ermögliche. Hilfiker verlangt, dass explizit folgende Umstände untersucht werden sollen, wie etwa die heutige Anzahl von Voll- und Teilzeit Mitarbeitende mit Prognose der künftigen Entwicklung der Anzahl Mitarbeitenden oder die Darstellung der heutigen Führungsstrukturen und Identifikation von Optimierungspotenzial durch eine Zusammenführung an einem Standort.

Weiter gelte es, die Anzahl und Auslastung der Arbeitsplätze mit Fläche pro Arbeitsplatz und Optimierungspotenzial durch Einführung neuer Arbeitsplatzmodelle, die Darstellung der physischen Frequenz auf den Grundbuchämtern sowie die Darstellung der vollständigen, heutigen Kosten wie zum Beispiel Miete, Arbeitsplätze, Personal und weitere Kosten abzuklären. Auch solle ein möglicher Umsetzungsplan unter Berücksichtigung von gebundenen Mietverträgen und anderen, relevanten Verträgen mit Berechnung der Einsparungen gegenüber dem heutigen, dezentralen Modell in einem Mehrjahresvergleich geprüft werden.

Weitere Konzentrierung nach acht Jahren

Silvan Hilfiker begründet sein Postulat damit, dass der Grosse Rat am 16. September 2014 die Reduktion der Anzahl Grundbuchämter von zehn auf die vier Standorte Baden, Laufenburg, Wohlen und Zofingen beschlossen hatte. Seit 2014 hätten sich die Rahmenbedingungen deutlich verändert und für die FDP scheine die erneute Prüfung nach acht Jahren aus verschiedenen Gründen als opportun. «So hätten sich die Arbeitsmodelle verändert, was zu einer reduzierten Auslastung der Arbeitsplätze führen könne», schreibt Hilfiker.

Explizite Prüfung der umsetzbaren Gründe

Durch die Zusammenführung der Standorte könnten zudem Liegenschaftskosten eingespart werden. Und durch die Fortschritte der Digitalisierung würde die physische Nähe zu den Grundbuchämtern an Bedeutung verlieren. Silvan Hilfiker verlangt, dass im Postulat ein Weg aufgezeigt wird, wie eine Zusammenführung umsetzbar ist, im Wissen, dass aktuell gebundene Verträge bestehen. «Es seien explizit nicht Gründe darzustellen, weshalb eine Zusammenführung nicht möglich ist», schreibt Hilfiker weiter. --red


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