Die Feuerwehr Besenbüren simulierte an der Hauptübung einen Verkehrsunfall
Eine seitlich-frontale Kollision, zwei Fahrzeuge, aus denen die Personen nicht aussteigen können. Das war die Ausgangslage an der Hauptübung der Feuerwehr Besenbüren. Und ...
Die Feuerwehr Besenbüren simulierte an der Hauptübung einen Verkehrsunfall
Eine seitlich-frontale Kollision, zwei Fahrzeuge, aus denen die Personen nicht aussteigen können. Das war die Ausgangslage an der Hauptübung der Feuerwehr Besenbüren. Und sie löste diese Aufgabe innert kürzester Zeit.
Annemarie Keusch
«Ein Baby wird noch vermisst», sagt Einsatzleiter Patrick Huber. Vor allem die Gesichter der Kinder sind sofort versteinert. «Das Auto brennt, das Auto brennt», sagt ein kleiner Bub immer wieder. Dass im mit Rauch gefüllten Auto kein richtiges Baby vermisst wird, das ist für die Kleinsten jeweils nicht einfach zu verstehen. Eine Tür nach der anderen reissen die Feuerwehrleute auf. Mit Atemschutzmaske ausgestattet suchen sie das Auto ab. «Das ist alles andere als einfach», kommentiert Huber. Der Rauch verhindert eine gute Sicht, dass das Auto eigentlich brennt, sorgt zusätzlich für Zeitdruck.
Autos gleich gewaschen
Besenbüren ist die kleinste eigenständige Feuerwehr im Kanton Aargau. Über 40 Personen gehören ihr an. Auch wenn die Einsätze doch eher rar sind, sind die Männer und Frauen bereit, sollte es ernst gelten. Das bewiesen sie an der Hauptübung einmal mehr. Zwei Autos waren seitlich-frontal ineinandergeprallt. «Zwei Verletzte im einen Wagen, wie viele es im anderen sind, ist wegen Rauchbildung nicht ersichtlich.» So lautete die Funkdurchsage von Einsatzleiter Patrick Huber. Sofort machten sich die Feuerwehrleute daran, den Brand, der bei der Kollision ausbrach, zu löschen. «Nicht Vollstrahl», instruierte Kommandant Patrik Wirth vor der Übung. Schliesslich sollten die Autos nicht kaputtgehen. «Achtet darauf, dass die Türen geschlossen sind», fügte Wirth an.
Während der Übung war es unter den Besucherinnen und Besuchern denn auch oft ein Thema, dass auch sie ihr Auto zur Verfügung gestellt hätten. «So sauber war unser Auto noch nie», meinte eine Frau, nachdem eine Viertelstunde lang Wasser auf das Fahrzeug geprasselt war.
Bereit, auch wenn klein
Die Feuerwehrleute zeigten, dass sie nicht nur ein Feuer löschen, sondern auch Personen retten konnten. Ob es vorgesehen war, dass sich beim einen Auto die Tür nicht öffnen liess, ist sekundär. Die Scheibe einzuschlagen, war auf jeden Fall kein Thema und die Tür wurde einfach von innen geöffnet. Aber eben, die Feuerwehr ging auch in den Rauch, rettete die Verletzten, ob erwachsen oder Kleinkind. Die Erkenntnisse sind deutlich: Besenbüren hat eine funktionierende Feuerwehr, auch wenn diese klein ist. Und im Dorf fahren seit der Hauptübung zwei ganz besonders saubere Fahrzeuge herum.