Die IG Bäumige Zukunft überreicht der Gemeinde Beinwil 40 Bäume
Die Strasse zwischen dem Dorfteil Wiggwil und Beinwil ist seit fünf Jahren mit Bäumen gesäumt. Diese wurden auf Initiative der IG Bäumige Zukunft gepflanzt und seither ...
Die IG Bäumige Zukunft überreicht der Gemeinde Beinwil 40 Bäume
Die Strasse zwischen dem Dorfteil Wiggwil und Beinwil ist seit fünf Jahren mit Bäumen gesäumt. Diese wurden auf Initiative der IG Bäumige Zukunft gepflanzt und seither gepflegt. Nun wurde die Baumreihe der Gemeinde geschenkt.
«Es ist nicht einfach, solche Projekte aufgrund der vielen Vorschriften zu realisieren. Da geht es um Sichtzonen, Wandwirkung oder Abstände zur Kantonsstrasse», erklärte Gemeindeammann Stefan Zemp, der bei seiner Rede die Arbeit der Initianten und deren Durchhaltewillen würdigte.
Als Gemeinderat schätze man solche Initiativen. Es mache das Dorf lebendig und helfe dabei, dieses weiterzuentwickeln. Zudem dankte er den Grund- und Landeigentümern. «Auch ihre Zustimmung brauchte es, damit das Projekt ermöglicht werden konnte», so Zemp.
Jeder Baum, der verschwindet, soll ersetzt werden
Gut 30 Personen kamen beim Mehrzweckgebäude beim Apéro zusammen, zu dem die IG Bäumige Zukunft eingeladen hat. Mit diesem Anlass übergab die IG die Baumreihe, die 2018 gepflanzt worden ist, an der Wiggwilerstrasse offiziell in die Hände der Gemeindeverantwortlichen. Von nun an werde die Gemeinde die Verantwortung tragen, damit die Bäume weiterhin prächtig gedeihen und somit die Bevölkerung erfreuen können, erklärte Zemp weiter. Seine Worte schloss er mit einem Gedicht, welches auf einem Zettel an einem der Bäume hängt. Es vertrete die Philosophie der Initianten und auch jene des Gemeinderats. Diesem ist es nämlich wichtig, dass jeder Baum, der verschwindet, auch wieder ersetzt wird.
Wo kann man Bäume pflanzen?
Anschliessend hielt Astrid Gerber ein rund halbstündiges Referat über die Notwendigkeit der Natur. «Die Natur ist ein Geschenk für die Allgemeinheit. Dieser gehört es Sorge zu tragen», so die Initiantin der IG Bäumige Zukunft. Auch Dani Stutzer von der IG wandte sich noch kurz an die Anwesenden und erklärte, wie die Baumreihe überhaupt entstehen konnte: «Das war schon ein kleiner Kampf. Viele zweifelten daran, ob in dieser steilen Böschung Bäume gepflanzt werden können.» Dank dem Goodwill von den angrenzenden Landbesitzern, Kanton, Gemeinde, Werkarbeitern, Sponsoren für die Wurzelballenabstützung, wurde dies jedoch ermöglicht. «Die Bäume selbst würden wahrscheinlich auch lieber in einer grünen Wiese ohne beidseitige Strassen stehen. Aber durch die grossf lächige und mechanisierte Landwirtschaft und die vorgeschriebenen Grenzabstände ist es schwierig, solche Plätze für Bäume zu finden. Auch im Siedlungsraum ist es nicht einfach, weil jeder weiss, dass ein Baum ein bisschen Arbeit oder gewisse Immissionen mit sich bringt. Aber hier ist das gelungen, dank der Kompromissbereitschaft aller Akteure», erklärt er.
Gut 40 Bäume sind nun gepflanzt. Darunter Eichen, Linden und Buchen. Die Kosten für das Projekt beliefen sich auf zehntausend Franken. Sie wurden von den Initianten, von Privaten und dem Fonds Landschaft Schweiz übernommen. --rah