«Bloss nicht stehen bleiben»

  24.09.2021 Ringen

Ringen, Nationalliga A: RS Freiamt – RR Schattdorf (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Merenschwand)

Der 32-jährige Pascal Strebel ist in Form, auch wenn er seit der Geburt der Tochter weniger intensiv trainiert. Im Interview spricht der Mannschaftsführer der RS Freiamt über die bisherige Saison und was man noch erreichen will.

Beim letzten Kampf gegen Willisau waren Sie verletzungsbedingt nicht dabei. Was war los?

Pascal Strebel: Ich hatte einen Abszess unter dem Arm. Das hat mir zu schaffen gemacht und war schmerzhaft. Deshalb wollten wir nichts erzwingen und ich habe ausgesetzt. Morgen werde ich wieder auf der Matte stehen.

Der Gegner heisst Schattdorf. Was erwarten Sie?

Schattdort ist immer ein unbequemer Gegner. Wir sind der Favorit. Wenn wir konzentriert in den Kampf gehen, sollten wir dieses Duell gewinnen.

Vier Kämpfe sind vorbei. Drei davon hat die RS Freiamt gewonnen und nur knapp gegen Meister Willisau verloren. Sind Sie zufrieden mit den bisherigen Leistungen des Teams?

Ja. Die Formkurve stimmt. Wir sind auf hohem Niveau, haben aber noch Potenzial nach oben. Wir konnten einige junge Ringer einsetzen, was auch sehr positiv ist. Die mussten manchmal etwas Lehrgeld bezahlen, aber das gehört dazu.

Welche Nachwuchskräfte überzeugen Sie am meisten?

Nino Leutert macht eine Riesensaison. Er ist stark, cool im Kopf, abgeklärt. Nino zeigt tolle Kämpfe und konnte erstmals Dominik Laritz von der RR Kriessern schlagen. Er sticht im Kollektiv der Jungen klar heraus. Aber auch Saya Brunner, Tobias Lüscher und Kimi Käppeli machen Fortschritte und sind ein Versprechen für die Zukunft. Grundsätzlich kann man sagen, dass alle ihre Sache gut machen und das Team bereit ist.

Ist die RS Freiamt bereit für den Meistertitel?

(Lacht) Wir wollen in den Final, das ist klar. Wir wollen um den Titel ringen. Und wir wollen den Pokal endlich wieder ins Freiamt holen. Um das zu schaffen, geben wir alle unser Bestes. Wir dürfen jetzt bloss nicht stehen bleiben und müssen uns auch im Laufe der Rückrunde weiter steigern.

Ein Wort zu Trainer Marcel Leutert. Sie kennen ihn schon lange. Wie erleben Sie ihn in dieser Saison?

Er hat immer alles im Griff, stellt uns immer perfekt auf die Kämpfe ein. Marcel zeigt auch Emotionen bei den Kämpfen. Manchmal kassiert er dann eine Gelbe Karte (lacht), aber das gehört dazu. Durch seine grossen Emotionen zeigt er auch seine riesige Leidenschaft für den Sport und die Ringerstaffel Freiamt. Das ist einfach toll.

Morgen Samstag ist der fünfte Kampf. Danach folgt die Rückrunde. Was sind die Ziele der RS Freiamt?

Gas geben, taktische Schachzüge einbauen und einfach jeden Kampf gewinnen.

Und für Sie persönlich?

Ich nehme Tag für Tag, Kampf für Kampf. Ich will auch jedes Duell für mich entscheiden. --spr


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