Bremgartens Ideenkiste

  20.08.2021 Porträt

Angetroffen: Tschösy Meier, Bremgarten

Es ist kein Zufall, dass man Josef Meier am Firmentreffen des Bremgarter Stadtrats begegnet. Obwohl er seit 4Jahren pensioniert ist. Und obwohl er dort weder ein politisches noch ein wirtschaftliches Amt vertritt. Aber «Tschösy», wie er von allen genannt wird, geht eigentlich an praktisch alle Anlässe, die im Namen der Stadt ausgerichtet werden. Weil er sie – gemeinsam mit seiner Frau Bea – organisiert und dafür sorgt, dass sie reibungslos ablaufen. Auch mit 69 Jahren noch.

Tschösy Meier ist kein Mann, der die Füsse hochlegen kann. Auch wenn er das nach 25Jahren als Hauswart der Stadt Bremgarten eigentlich redlich verdient hätte. Doch dolce far niente ist gar nicht seins. «Ich geniesse es, wenn ich etwas Sinnstiftendes machen kann. Da habe ich richtig Freude. Und ich habe immer Ideen.» Neben seinen organisatorischen Aufgaben für die Stadt nimmt Tschösy auch beim Tourismusverband als Vorstandsmitglied eine tragende Rolle ein. Die Blumenkisten am Bremgarter Bogen und der Holzbrücke etwa wären ohne sein Engagement wohl nicht dort.

Man hätte Tschösy auch beim Turnverein antref fen können. Oder beim Hermifit. Oder im Kirchenchor. Anscheinend überall ist er dabei, jeder kennt ihn. «Das ist doch schön. Alles was ich mache, mache ich auch aus Liebe zu Bremgarten. Das ist meine Stadt.» Sagts, und gibt eine Sekunde später schon wieder Anweisungen, quer durchs ganze Essenszelt. Schliesslich muss ja jemand dafür sorgen, dass die Nachspeise zum richtigen Zeitpunkt serviert wird, dass jeder ein Kaffeelöffeli hat, die Fahnen auf der richtigen Höhe hängen und die Tischdekoration angemessen platziert ist. --huy


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