Bünzen im Zeichen des Sports
24.01.2023 Bünzen, Region OberfreiamtDas Jahreskonzert der Musikgesellschaft Bünzen (MGB) mit dem Titel «The winner takes it all» war ganz dem Sport gewidmet. Unter der Leitung von Flavio Killer wurde dem Publikum ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm mit vielen Hochleistungen geboten. ...
Das Jahreskonzert der Musikgesellschaft Bünzen (MGB) mit dem Titel «The winner takes it all» war ganz dem Sport gewidmet. Unter der Leitung von Flavio Killer wurde dem Publikum ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm mit vielen Hochleistungen geboten. --sus
Zurück im vollen Stadion
Sportlich-musikalisches Wochenende mit der Musikgesellschaft Bünzen
Ganz dem Sport gewidmet war das diesjährige Konzert «The winner takes it all» der Musikgesellschaft Bünzen unter der Leitung von Flavio Killer. Gezeigt wurde ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm mit musikalischen Hochleistungen.
Susanne Schild
«Zum Schluss spielen wir noch den bekannten Militärmarsch aus Grossbritannien ‹The March of the british Grenadiers› und wenn Sie ganz fest klatschen, haben wir sicher noch eine Zugabe parat», sagte Jonas Bircher von der Junior Brass Band Bünzen, die traditionsgemäss das Jahreskonzert eröffnete. Zusammen mit seinem Cousin Florian Gauch moderierte er die Darbietungen der Junior Brass Band.
Diese hatte mit ihrem ersten Stück «Baggy Trousers», komponiert von der britischen Ska-Band Madness, die musikalische Messlatte schon gleich zu Beginn hoch gelegt. Daher war es kein Wunder, dass die Junioren, unter der Leitung von Markus Steimen, vom Publikum tosenden Applaus ernteten und «Mister Sandman» als Zugabe spielten. Die Zugabe sollte aber nicht die letzte an diesem Abend gewesen sein. Denn danach folgten «die Grossen», wie Florian Gauch die Musikgesellschaft Bünzen (MGB) ankündigte.
Lockerungsübungen vor Konzertbeginn
«Die Grossen» zeigten im Anschluss unter der Leitung von Flavio Killer auch grosse Leistung. Ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm mit Musikstücken, die alle einen Bezug zu Sportarten oder Sportstätten hatten, wurde dem Publikum geboten.
Bevor der musikalische Startschuss für die MGB jedoch fiel, wärmte sich das Publikum noch unter der fachkundigen Anleitung von Präsident Lukas Müller auf. «Als wir unser diesjähriges Programm veröffentlicht hatten, erhielten wir Post vom Samariter-Verein. Die Gefahr von Zerrungen sei bei diesem Konzert gross, stand darin zu lesen», fasste Müller zusammen. Deshalb habe man sich für gemeinsame Lockerungs- und Dehnungsübungen vor Konzertbeginn entschlossen. Nachdem Schultern, Arme und Hände des Publikums gedehnt waren, meinte Müller: «So, jetzt probieren wir es mit einem warmen Applaus.» Und weiter: «Das war sehr gut. Jetzt sind alle parat für ein sportliches und unvergessliches Konzert.»
Die Rote Karte gezeigt
Obwohl Moderator Roland Debrunner zwar selbst mit Sport so viel am Hut hat wie «Roger Federer mit Singen», wie er selbst zugab, führte er souverän und sehr unterhaltsam durch das Programm. «Wenigstens muss ich nicht vorturnen, das übernimmt Dirigent Flavio Killer.»
In die erste Halbzeit startete man mit dem Stück «Arsenal» von Jan von der Roost. Komponiert wurde es anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums des belgischen Eisenbahn-Arsenals.
Danach nahm die MGB das Publikum mit auf eine Reise durch die sportlichen Höhepunkte der ganzen Welt. «Colosseo» von Pierre Schmidhäusler führte nach Italien ins antike Rom. Die Gladiatorenkämpfe im Kolosseum waren für die Römer «wie für uns heute der Fussball», so Debrunner. Das Posaunen-Trio mit Eva Rehm, Peter Müller und Stefan Rehm begeisterte das Publikum bei dem Showmarsch «The Referees» von Dick Ravenal. Zum Schluss zeigte Dirigent Flavio Killer, passend zum Stück, als Schiedsrichter seinem Orchester die Gelbe und Rote Karte.
Den Abschluss der ersten Halbzeit bildete «Lioba, Lioba», arrangiert von dem Berner Tausendsassa Mario Bürki. Das traditionelle Volkslied zählt zu den beliebtesten Liedern und ist Teil der Schweizer Volkskultur. «Das Lied hat so manchen Söldner zur Fahnenf lucht animiert, da es Heimweh verursacht», sagte Robert Debrunner.
Boxen, Fussball und Schach
Ähnlich wie die erste Halbzeit war auch die zweite von vielen Höhepunkten geprägt. Vom Boxen mit der Titelmelodie «Rocky gonna fly now» zum Film «Rocky», der Silvester Stallone über Nacht zum Filmstar und Multimillionär gemacht hatte, ging es wieder zurück zum Fussball. Mit dem Stück «De Zee», das auch als «Amsterdam-Hymne» bezeichnet wird, konnte man die Kraft des Orchesters spüren.
Einer der Höhepunkte des Konzerts war das Stück «I know him so well», arrangiert von Urs Stähli. Das Duett Cornet und Flügelhorn, mit Simon Zehnder und Rahel Bircher, verursachte Gänsehaut und war eine starke Leistung. Das Publikum würdigte das mit lang anhaltendem Applaus. Getreu dem Motto «Das Beste zum Schluss» folgte dann «The winner takes it all».
Die breite musikalische Palette von Brass-Band-Stücken überzeugte. Neben traditionellen Blasmusikkompositionen wie Marsch und Polka wurden dem Publikum aktuelle Titel aus der Unterhaltungsmusik präsentiert. Dieses Rezept einer abwechslungsreichen Konzertgestaltung, gepaart mit grossem musikalischem Können, wurde mit sehr viel Applaus belohnt.
Verstärkung gesucht
Die MG Bünzen präsentiert sich in ihrer heutigen Form als dynamische Brass Band im Oberfeld der 3. Stärkeklasse. Aktuell zählt sie 25 Personen. Probetag ist am Montag und Donnerstag. Die Brass Band sucht Verstärkung. Aktuell werden Bass-Posaunen, Solo-Posaunen und Perkussion gesucht. Interessierte können sich unter www.mg-buenzen.ch melden. --sus