Das Rauschen der Reuss

  06.05.2022 Porträt

Angetroffen: Isabel Maret, Ennetbaden

Eigentlich wohnt Isabel Maret nicht gerade um die Ecke. Die 31-Jährige stammt aus Ennetbaden. «Praktisch mein ganzes Leben verbrachte ich dort», wie sie lächelnd berichtet. Und dennoch trifft man sie relativ oft in Bremgarten an. «Mein Freund arbeitet hier in der Nähe. Und wenn ich frei habe, komme ich ihn manchmal abholen. Oder wir essen zusammen an der Reuss Zmittag. Mir gefällt der Charme dieses Städtli sehr.»

Das Flanieren am Reussufer mit dem Kinderwagen schätzt die Mutter einer einjährigen Tochter während ihrer gelegentlichen Ausflüge nach Bremgarten am meisten. «Obwohl wir ja in Ennetbaden eigentlich auch an einem Fluss wohnen. Aber an der Limmat ist der Uferzugang oft eingeschränkt und nicht durchgehend. Deshalb bin ich nicht sehr oft dort und geniesse die Spaziergänge hier umso mehr.» Ein besonderes Highlight sei für sie immer das Passieren der alten Reussbrücke. «Ich mag es, dort zu verweilen, ins Wasser zu blicken und dem Rauschen und Tosen der Wassermassen zu lauschen», erzählt Maret mit einem Lächeln. «Dabei kann ich mich vergessen und wunderbar abschalten.»

Die 31-Jährige ist gelernte Psychologin. Momentan nimmt sie sich familienbedingt eine Auszeit. «Mir war es wichtig, am Anfang genügend lange für mein Kind da sein zu können», sagt sie. Mittelfristig hat Maret aber vor, wieder arbeiten zu gehen. «Wenn auch nicht mehr zu 100 Prozent. Aber zwei, drei Tage pro Woche sicher.»

Bis es so weit ist, geniesst es die junge Mutter einstweilen, sich ganz ihrer kleinen Tochter widmen zu können. Und die freie Zeit für Abstecher, wie solche nach Bremgarten, nutzen zu können. --huy


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