Dem Himmel ganz nah

  09.04.2021 Widen

Voraussichtlich Anfang August wird der Hasenbergturm eröffnet

35 Meter hoch, 211 Stufen und zwölf Zwischenpodeste: Im Naherholungsgebiet Hasenberg wird derzeit ein Aussichtsturm gebaut.

Erika Obrist

Viele Wander- und Bikewege, ein öffentlicher Spielplatz samt Cafeteria und Kleintiergehege – derzeit wegen der Pandemie nicht zugänglich – auf dem Areal der Stiftung Haus Morgenstern, mit dem Monardo-Hasenberg voraussichtlich ab Anfang Mai wieder ein Restaurant, in dem jedermann willkommen ist, und ganz hinten im Wald der Egelsee mit den grosszügigen Grillstellen: Der Hasenberg ist ein Naherholungsgebiet für Jung und Alt. Und nun wird es um eine Attraktion reicher: Ein Aussichtsturm wird erstellt. 211 Stufen muss man hochsteigen bis zum obersten Podest. Oben hat man einen Ausblick von der Ostschweiz über die Innerschweiz bis zu den Berner Alpen.

Ortsbürgergemeinde Widen nanziert den Bau

Bis es so weit ist, muss man sich noch etwas gedulden. Der Turm muss erst noch gebaut werden. Der Aushub ist erfolgt, die Pfähle sind in den Boden getrieben. In der Firma Erni Holzbau AG werden seit einigen Wochen die Stützen, Riegel und Streben fabriziert. Ebenso die Treppenelemente aus Stahl und das Dach. Die Teile werden auf den Hasenberg gebracht und vor Ort wird dann alles zusammengebaut. Vorgesehen ist ein Einweihungsfest am 31. Juli und 1. August. Sofern man dann wieder festen darf.

Den Bau des Aussichtsturms möglich gemacht hat die Ortsbürgergemeinde Widen. Sie hat die Planung finanziert und den Bau. Insgesamt fast 900 000 Franken steuert sie bei. Für den Unterhalt und Betrieb inklusive späteren Rückbau ist der Verein Hasenbergturm zuständig. Er hat mit diversen Aktionen Gönner gewinnen können. So konnten beispielsweise Treppenstufen für 500 Franken gekauft werden – alle wurden an die Frau und an den Mann gebracht. Zwölf Gemeinden aus der Region konnten als Partner gewonnen werden; sie zahlen regelmässige Beiträge. Dazu kommen sechs weitere Gemeinden, die einen fi nanziellen Zustupf gesprochen haben. Geld gibt es zudem aus dem Swisslosfonds des Kantons Aargau. Namhafte Spenden gingen auch von Firmen ein. Der Verein möchte noch zahlreiche weitere Gönner und Mitglieder gewinnen, damit Betrieb und Unterhalt auf Jahre hinaus gewährleistet sind.

Zu Fuss auf den Hasenberg

Das Schöne für Erholungsuchende: Man kann mit dem Auto nicht bis zum Turm zufahren. Wer von Widen auf den Hasenberg fährt, muss sein Auto ausgangs Wald parkieren und rund eine Viertelstunde zu Fuss hinauf zum Turm gehen. Ein schöner Spaziergang, hat doch der Natur- und Vogelschutzverein Berikon und Umgebung hier kürzlich eine Baumallee angelegt. Von der Bushaltestelle Widen-Dorf oder vom Sportzentrum Burkertsmatt gelangt man über den Fussweg Hasenberg zum Turm; es dauert knapp eine halbe Stunde. Von Bellikon her dauert der Fussmarsch rund 45 Minuten, von Bergdietikon (Kindhausen) her sind es 35 Minuten.

Panoramaweg in Planung

Derzeit ist geplant, von Bellikon her einen Panoramaweg anzulegen mit Infotafeln – eine weitere Aufwertung des Naherholungsgebiets. Der bestehende Naturlehrpfad des Naturund Vogelschutzvereins Bellikon gibt zudem Einblicke in die Vielfalt der einheimischen Natur.

Auch wenn vom Aussichtsturm derzeit noch wenig zu sehen ist, gewiss jedoch ist: Er wird zu einem magischen Anziehungspunkt in der Region. Nicht nur für Schulklassen. Denn auf der obersten Plattform ist man dem Himmel ganz nahe.


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