Den Teich neu gestaltet
01.07.2022 WaltenschwilProjekt der Schulklasse 6a
In der Projektwoche Mitte Mai behandelte die damals noch fünfte Klasse das Thema Wasser. Mehrere Kinder haben da schon begonnen, den Teich zu verschönern. Mittlerweile ist das Werk beendet.
Schon vor über einem Jahr entschloss sich die jetzige Klasse 6a, jeden Dienstagnachmittag für zwei Stunden nach draussen zu gehen und den Teich zu bearbeiten. «Weil dieser schon 17Jahre alt und nicht mehr so schön war, denn er war total mit Schilf zugewachsen», schreiben zwei Sechstklässlerinnen. Nach ein paar Monaten hat ihnen Lehrer Pius Strickler gesagt, dass alle sich ein passendes Thema zum Teich überlegen sollen. Die einen sammelten Steine, andere kleine Ästchen, um ein schönes Zuhause für die Tiere zu bauen.
Als Klasse haben sie viel erlebt, Unterwassertiere und -pflanzen gesehen. «Wir haben alle geholfen, den Teich umzugestalten, das Schilf rausgerissen und die Steine rausgenommen. Wir haben mit dem Schlammsauger den Dreck rausgesaugt. Zum Schluss haben wir das ganze Wasser rausgepumpt und -geschöpft», beschreiben die Sechstklässler.
Seit einem Jahr an Arbeit
Es habe viele kreative Themen gegeben rund um das Projekt. Vier Schüler mikroskopierten das Teichwasser und haben spannende Sachen gesehen wie zum Beispiel Libellen, Molche, Rückenschwimmer, Eidechsen und so weiter. Das Teichwasser zu mikroskopieren sei nicht leicht, weil man das Mikroskop einstellen müsse. Auch das Binokular und das Mikro Brite Plus nutzten sie.
Seit rund einem Jahr sind die Schülerinnen und Schüler daran, den Teich zu bearbeiten, seit einem halben Jahr mit ihren eigenen Projekten. Jeden Dienstagnachmittag beschäftigen sich 20 Kinder mit dem Teich – die einen draussen, die anderen drinnen im Schulzimmer. Lehrer Pius Strickler beschreibt, dass das Projekt eher spontan entstanden sei. «Zuerst war die Projektwoche mit dem Thema Wasser und da wollten ein paar Kinder den Teich etwas verschönern.» Aber wie das manchmal so sei, wenn man etwas begonnen hat, merke man erst, wie viel getan werden muss, wenn man begonnen hat. «Die Arbeit war am Anfang ein Krampf. Nicht nur weil man nicht gewohnt ist, draussen zu arbeiten, sondern weil auch die richtige Ausrüstung fehlte.» Dank der Hilfe des Bauamtes konnten schwere Arbeiten wie das Rausreissen des Schilfes oder der Bau eines neuen Weges schneller und einfacher realisiert werden. «Für die Kinder war es sicher eine spannende und vielfach auch schöne Aufgabe, ein solches Projekt über ein ganzes Jahr verfolgen zu dürfen. Vieles wurde nebenher entdeckt und gelernt.» Jetzt, nach einem Jahr des Lernens und Arbeitens, sind alle stolz auf das Werk. «Ich hoffe, dass noch viele Generationen von Kindern am neugestalteten Teich tolle Erfahrungen zu diesem Thema machen dürfen», sagt Strickler. --red