Ringen, Nationalliga A: Kriessern – Freiamt (Sa, 19 Uhr)
Nach drei Siegen in den ersten drei Meisterschaftsrunden kriegt es die Freiämter Ringerstaffel mit einem ersten grösseren Brocken zu tun. Druck machen sich die Freiämter vor dem ...
Ringen, Nationalliga A: Kriessern – Freiamt (Sa, 19 Uhr)
Nach drei Siegen in den ersten drei Meisterschaftsrunden kriegt es die Freiämter Ringerstaffel mit einem ersten grösseren Brocken zu tun. Druck machen sich die Freiämter vor dem Auswärtskampf in Kriessern keinen.
Der Einstand als Cheftrainer der RS Freiamt ist Michael Bucher definitiv gelungen. Drei Kämpfe, drei Siege, so die bisher makellose Bilanz in der Mannschaftsmeisterschaft. «Natürlich bin ich zufrieden», kommentiert der Trainer. «Es war auch unser Ziel, aus den ersten drei Runden siegreich herauszugehen. Das ist uns gelungen.»
Für die RS Freiamt, die nach wie vor zu den Titelfavoriten in der Mannschaftsmeisterschaft zählt, waren die Erfolge gegen Einsiedeln, Schattdorf und Oberriet-Grabs quasi Pflichtsiege. Morgen Samstag gastieren sie jetzt bei der RS Kriessern, ehe eine Woche später Willisau nach Merenschwand kommt. Damit treffen die Freiämter jetzt auf die beiden grössten Konkurrenten im Titelkampf. Bucher bleibt entspannt. «Wenn wir Qualifikationssieger werden wollen, müssten wir jetzt am besten gewinnen und eine Woche später nachlegen. Aber das ist nicht zwingend notwendig. Es gibt überhaupt keinen Grund, sich Druck zu machen.»
Vorfreude auf einen Gegner, der fordert
Der Vorteil des etwas leichteren Auftakts für die RS Freiamt: Bucher konnte bei der Aufstellung rotieren und auch jüngeren Ringern eine Chance geben, sich zu beweisen. Das hat funktioniert. Dabei hat der Trainer wöchentlich eine Steigerung innerhalb der Mannschaft beobachten können. Darauf setzt er jetzt auch im Duell gegen einen der beiden grossen Rivalen um die Schweizer Meisterschaft. «Ich werde sicher ein wenig ausprobieren, um mir gewisse Konstellationen anzusehen, die es auch geben könnte, wenn wir im Halbfinal auf Kriessern treffen sollten», so der Trainer der Freiämter. «Ansonsten freue ich mich auf das Duell. Schön, dass wir gegen einen Gegner ringen, der uns noch mehr fordern kann als die bisherigen Kontrahenten. Zwei Mannschaften, die sich aneinander die Zähne ausbeissen können. Das verspricht ein guter Kampf zu werden.»
Das Gute: Bucher kann aus dem Vollen schöpfen. Nils und Nino Leutert sind von der WM in Belgrad zurückgekehrt. Damit ist das Freiämter Kader komplett verfügbar. «In den letzten Wochen hat es ohnehin grossen Spass gemacht. Die Trainingspräsenz ist hoch. Alle sind froh, dass es endlich losgegangen ist.» Mit der positiven Einstellung, ohne Druck und mit der Möglichkeit in der Aufstellung zu rotieren, stehen die Chancen gut, dass Buchers Bilanz als Cheftrainer auch nach dem Duell gegen den ersten grösseren Gradmesser noch makellos ist.