Der «herzige» Spitzname

  29.04.2022 Porträt

Angetroffen: Marie Cécile Beurret, Wohlen

Es gibt unzählige Spitznamen, seien sie abkürzend, liebevoll und lustig. Einen besonders «herzigen» hat Marie Cécile Beurret aus Wohlen. «Meine Freunde nennen mich das ‹Bütterli›», so Beurret. Dieser ist von ihrem französischen Nachnamen abgeleitet, der zu Deutsch «gebuttert» bedeutet. «Für mich ist mein Nachname natürlich normal. Viele Leute finden ihn aber tatsächlich süss.»

Wie Beurrets Name es denken lässt, ist die sympathische 28-Jährige bilingue. Ihre Mutter kommt aus dem elsässischen Colmar, ihr Vater aus dem Jura. Aufgewachsen ist sie in der Stadt Basel. Dass es Beurret einmal nach Wohlen verschlägt, hätte sie natürlich nicht gedacht.

In die grösste Freiämter Gemeinde ist sie der Liebe wegen gezogen. Ihren Partner Samuel hat sie in Luzern an der Hotelfachschule kennengelernt. Seit Februar letzten Jahres wohnt Beurret nun im Freiamt. Wie es ihr gefällt? «Na ja, ich musste mich schon erst daran gewöhnen», gibt sie lachend zu. Am Anfang sei es schwer gewesen, weil sie sich von Basel einen völlig anderen «Lebensstil» gewöhnt war. «Die Stadt lebt, ob am Tag oder in der Nacht. Das kann man von Wohlen nicht behaupten.»

Dank der guten Freunde und der tollen Familie ihres Partners habe sich die Städterin aber ziemlich schnell wohl und aufgenommen gefühlt. Und mittlerweile hat Beurret auch Gefallen an Wohlen gefunden. Vor allem die Metzgerei Köpfli mit den «Steigassmöckli» haben es der Baslerin angetan. «Es ist mariniertes und zartes Pouletf leisch. Die sind so lecker, dass ich sogar bei meinen Freunden in Basel schwärme.» Und mit diesen Wohler «Läckerli» exportiert sie nun ein bisschen neue Heimat in ihre alte. --cbl


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