Die Aktie wieder aufwerten

  09.10.2020 Grosser Rat

Daniel Käppeli, Merenschwand, Grossratskandidat der CVP (Listenplatz 3)

Wirtschaft, Familie und Bildung, Umwelt und Energie sowie der öffentliche Verkehr. Diesen politischen Themen verschreibt sich CVP-Kandidat Daniel Käppeli. Die Politik ist seit knapp fünf Jahren sein zeitintensivstes Hobby. Er sitzt in der Parteileitung und im Parteivorstand der CVP Aargau. Und Daniel Käppeli will Grossrat werden.

Annemarie Keusch

Interessiert an Politik war Daniel Käppeli schon immer. «Politisch aktiv bin ich aber erst seit knapp fünf Jahren», sagt Käppeli. Er habe auch die Faust im Sack gemacht, anstatt aktiv mitzuwirken. 2016 änderte er dies und trat der CVP bei. «Per Ausschlussverfahren habe ich mich für diese Partei entschieden.» Bereut habe er seine Wahl nie. «Hier fühle ich mich wohl.» Hier hat Daniel Käppeli seine politische Heimat gefunden.

Wohl fühlt sich der Vater einer Tochter auch in Merenschwand, im Dorf, wo er aufwuchs und nach Jahren «des Bildungsasyls in Zürich» zurückkehrte. Der Informatikingenieur lebt mit seiner Familie im Ortsteil Benzenschwil. «Ich schätze die Nähe des Freiamts. Meine Freunde, meine Familie – die meisten leben hier.» Zudem sei die Vielseitigkeit der Region ein grosses Plus. «Wir haben hier auf relativ kleinem Raum fast alles.»

Er will den dritten Sitz besetzen

Wenn, dann richtig. Das sei seine Art, sagt Daniel Käppeli. In einer Partei einfach dabei sein, das wollte er nicht. Käppeli übernahm schnell Verantwortung, kandidierte schon vor vier Jahren als Grossrat, vor zwei Jahren als Nationalrat. Er sitzt im Vorstand der CVP-Ortspartei Merenschwand, im Vorstand der Bezirkspartei und in der Parteileitung sowie im Parteivorstand der CVP Aargau. «So sehe ich hinter die Kulissen, kann etwas bewegen. Das ist genau nach meinem Gusto.»

Nun möchte er, der seit rund eineinhalb Jahren selbstständig als Software-Ingenieur und Software-Architekt arbeitet, mehr. «Ich wäre superglücklich, wenn ich gewählt würde», sagt er. Den dritten CVP-Sitz im Bezirk zurückerobern sei das sportliche Ziel. Und daraus, dass er diesen Sitz gerne besetzen würde, macht Käppeli keinen Hehl. «Die Ambitionen sind da», sagt er. Käppeli will aber auch der Partei helfen. «Die CVP ist wie eine unterbewertete Aktie. Ich will daran mitarbeiten, das Potenzial wieder auszuschöpfen.»

«Für mehr Freiamt»

Sein Wahlkampf steht unter dem Motto «Für mehr Freiamt». Seine Flyer enthalten Sticker mit dem Freiämter Wappen und den Buchstaben «FRMT». «Ich bin überzeugt, dass man im Grossen Rat mehr für das Freiamt herausholen könnte», sagt er. Besonders die Wirtschaft und das Gewerbe liegen ihm nah. «Ein starkes regionales Gewerbe mit sicheren und attraktiven Arbeitsplätzen», präzisiert er. Bürokratie abbauen ist hier eines seiner Ziele. Und über all seinen politischen Steckenpferden steht die Digitalisierung.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist Daniel Käppeli auch wichtig. Das Projekt Tagesschule Benzenschwil begleitete er lange mit. Auch im Bereich Umwelt und Energie ist er tätig, unterstützt das Windparkprojekt Lindenberg. Und als vierten Punkt nennt er den öffentlichen Verkehr. «Ich bin 20 Jahre nach Zürich gependelt und weiss, wie wichtig gute Verbindungen sind.» Nicht nur mit seinen politischen Themen, auch mit seinen Charakterzügen will Käppeli überzeugen. «Ich bin ein verbindender Mensch. Verschiedene Interessensgruppen zu einem gemeinsamen Ziel zu führen, ist mein beruflicher Alltag. Und ich kann mich schnell in komplexe Themen einarbeiten.»


Viele wichtige Themen

Die Präsidentin der CVP des Bezirks Muri Franziska Stenico verweist bei der Zielsetzung für die Grossratswahlen auf das Parteiprogramm. Die CVP Bezirk Muri macht sich für folgende Themen stark: Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region. – Stärkung der inländischen Fachkräfte. – Gute Rahmenbedingungen für Unternehmen. – Schutz der Betriebe vor Übernahmen durch Firmen aus autoritären Staaten. – Nachhaltige Energie- und Umweltpolitik. – Anreize für erneuerbare Energien. – Nachhaltige Projekte für die Versorgungssicherheit. – Attraktives ÖV-Angebot im Freiamt. – Schnelle Zugsverbindungen mit direkten Anschlüssen in die umliegenden Zentren. – Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit. – Zukunftsgerichtete Gesundheitsversorgung. – Bezahlbare Krankenkassenprämien. – Solide Sicherheitspolitik. – Effiziente Strafverfolgung. – Keine Schwächung der Polizei. – Klare Regeln des Zusammenlebens: fremde Kulturen respektieren die rechtsstaatlichen Grundsätze. --dm


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